Führung durch die Ausstellung im Museum Haus Löwenberg am Sonntag, 31. August.
Das Museum Haus Löwenberg lädt am Wochenende zu Führungen durch die Ausstellung „MAGIE der Zeichen, des Wortes und der Bilder“ ein.
Im Zentrum der Ausstellung steht das bedeutende Gengenbacher Evangeliar, eine prachtvolle Handschrift aus dem Jahr um 1150 mit einer außergewöhnlichen Geschichte. In spannenden Dialogen begegnen dessen Faksimile-Seiten zeitgenössischen Positionen aus Kunst, Fotografie, Typografie und Musik – darunter Beiträge von Manfred Schlindwein, Anselm Grün, Luc Simon, Alexander Lauterwasser, Christine Lichthardt, Rainer Nepita und viele andere.
Ein weiterer Höhepunkt sind die sechs Passionsteppiche aus der Zeit um 1600 – ein bedeutender Schatz oberrheinischer Textilkunst – die in der Ausstellung gemeinsam mit 15 Übermalungen von Arnulf Rainer präsentiert werden. Die Führung kostet 8,50 Euro inkl. Eintritt in die Ausstellung.
Kleine Vorschau: Passion in Seide und Gold
Der Kunsthistoriker Dr. Hanns Hubach präsentiert am Samstag, 6. September, um 14 Uhr und Sonntag, 7. September, um 16 Uhr beeindruckende Forschungs-Ergebnisse zu den Oberrheinischen Passionsteppichen. Die Straßburger Wirkereien gelten als wertvolle Belege für den protestantischen Bildgebrauch um 1600. Sie sind seltene Zeugnisse für die außerordentliche Qualität bezüglich der Entwürfe, abgeleitet aus Zyklen Albrecht Dürers, aber auch aus Blättern von Martin Schongauer und anderen, ebenso wie der verwendeten Materialien und der technischen Meisterschaft bei der Herstellung. Nach dem Erwerb eines weiteren Bildwerkes verfügen Gengenbach und das Metropolitan Museum in New York über je ein Drittel aller weltweit bekannten Werke. Für eine große Schongauer-Ausstellung im Frühsommer des nächsten Jahres wird der Louvre eine Leihgabe aus dem Haus Löwenberg präsentieren.





