FVU I – SC Offenburg I 1:1 (1:1)
Trotz abermals widriger Personalsituation gelang es dem FVU im letzten Spiel vor der Winterpause einen Punkt gegen den neuen Tabellenführer aus Offenburg einzufahren. FVU-Chefcoach Stephan Schmid fehlten neben den Langzeitverletzten auch Felix Leisinger, Jan Bruder, Tobias Munz, Justin Ringwald (alle privat verhindert), Leon Lehmann (gesperrt), Falikou Diomande und Raoul Sinze (beide verletzt) wieder etliche Stammspieler. So rückten die reaktivierten FVU-Legenden Clemens Lehmann und Sven Bühler direkt in die Startelf der Ersten Mannschaft und machten ihre Sache gut.
Mit dem SCO stellte sich eine Mannschaft vor, die sich im Vergleich zum Hinspiel (3:5 aus FVU-Sicht) stark verändert hatte und wesentlich spielfreudiger auftrat. Als Gästestürmer Kraus in dem ersten Angriff in der 2. Minute direkt der Führungstreffer gelang, sahen viele ein Debakel auf den heimischen FVU zukommen, doch es kam anders. Dem FVU gelang mit dem ersten Eckball durch Enrico Tschiggfrei direkt der Ausgleich, hatte hier aber Glück, dass sich Offenburgs Keeper den Ball selbst ins Tor lenkte (8.). Nach diesem turbulenten Beginn entwickelte sich eine Partie mit viel Ballbesitz für die Gäste. Die Gäste konnten daraus in Halbzeit eins allerdings recht wenig Kapital schlagen, doch in der 45. Minute unterlief FVU-Kapitän Michael Gieringer ein unnötiges Foulspiel im Strafraum und es gab Elfmeter für den SCO. FVU-Keeper Dirk Haase, aus früheren Tagen durchaus auch als Elfmeter-Killer bekannt, entschärfte den Strafstoß von SCO-Torläger Ibishi glänzend und hielt somit das Remis zur Halbzeit für die Blau-Weißen fest.
Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste deutlich mehr Ballbesitz und versuchten die dicht gestaffelte FVU-Defensive zu überwinden. Der FVU musste etliche Eckbälle und Freistöße verteidigen und machte dies in den meisten Fällen gut, mit einer Ausnahme als SCO-Akteur Vujevic mit einem Kopfball am Pfosten scheiterte (69.). Offensiv trat der FVU allerdings wenig in Szene und hatte insgesamt sehr wenig Torchancen, da man viel Defensivarbeit vollrichten musste und dadurch defensiv meist gebunden war. Lediglich in der Nachspielzeit tauchte FVU-Führungsspieler Patrick Ben-Aissa aussichtsreich vor dem Tor der Gäste auf, wurde im letzten Moment allerdings geblockt und die Chance auf einen Lucky-Punch war dahin. Doch letztlich war man im FVU-Lager sicher froh als der Schlusspfiff des Schiedsrichters ertönte, denn die Gäste waren allen voran in der zweiten Halbzeit klar spielbestimmend und drückten bis zuletzt auf den Sieg.
Fazit: Mit dem Punkt kann man im FVU-Lager gegen den neuen Tabellenführer sicherlich leben, zumal man personell auf der letzten Rille daherkam. In der Winterpause gilt es nun alle Kräfte zu sammeln, um im knallharten Abstiegskampf ein Wörtchen mitreden zu können. Dafür muss sich der ein oder andere aber sicher auch mehr auf das Fußball spielen konzentrieren, denn mehr oder weniger nur in personeller Vollständigkeit kann der FVU in der Bezirksliga mithalten. Dies sollte jedem Einzelnen klar sein und sollte seinen Teil dazu beitragen.
FVU II – SC Offenburg II 0:3 (0:3)
Die Reserve des FVU konnte den positiven Trend der letzten Spiele nicht fortsetzen und verlor das Vorspiel glatt mit 0:3. Dabei stand das Endergebnis bereits zur Halbzeit fest. Immerhin konnte man in der zweiten Halbzeit noch eine höhere Niederlage abwenden. Auch hier gilt es für einige die Einstellung in der Rückrunde zu ändern, dass man wieder erfolgreicher sein kann.


