Lukas Ehrle blieb in 59:32 Minuten als erster Starter in der Geschichte des Nebelhorn-Berglaufes unter einer Stunde.
Das Nebelhorn und Oberstdorf für viele ein Begriff. 1.420 Höhenmeter auf 9,7 Kilometern mit Steigungen von bis zu 30 Prozent. Dieser anspruchsvollen Aufgabe stellten sich am Sonntag beim Nebelhorn-Berglauf 324 Läuferinnen und Läufer, um die Deutschen Meister zu ermitteln. Und das bei schönstem „Kaiserwetter“ mit strahlend blauem Himmel und Temperaturen, die den Athletinnen und Athleten durchaus zu schaffen machten.
Mit am Start ein Team der LG Brandenkopf. Allen voran der Titelverteidiger Lukas Ehrle, der sich 2024 in Zell am Harmersbach auf der Heimstrecke, dem TrailRUN21, den DM-Titel holte.
Lukas kam mit den hohen Temperaturen gut zurecht. Mit einem unglaublichen Streckenrekord holte er sich überlegen den 3. DM-Berglauf-Titel in Serie.
Auf den ersten beiden Kilometern konnte ihm Dominik Notz (LAV Stadtwerke Tübingen) noch folgen. Er hat den Nebelhorn-Berglauf im vergangenen Jahr gewonnen, kennt die Strecke also gut. Doch dann musste der Tübinger den Favoriten ziehen lassen, der sich fortan allein auf die Jagd nach dem Streckenrekord von 1:01:55 Stunden begab. „Auf geht‘s, Lukas, unter einer Stunde!“, rief ihm das Betreuerteam zu, das am Berg stand. Und der zweifache Medaillengewinner der letztjährigen Berglauf-EM zog durch: In 59:32 Minuten pulverisierte er die alte Marke.
„Es lief heute richtig gut“, resümierte Lukas Ehrle. „Ich wollte das Ding natürlich gewinnen, zum dritten Mal in
Folge den Titel holen. Deswegen habe ich von Anfang an aufs Gas gedrückt, bin aber relativ kontrolliert geblieben. Ich habe gemerkt, dass ich einen kleinen Vorsprung aufbauen konnte, war mir aber nie zu sicher. Unter einer Stunde ist natürlich cool, ich glaube, die Leute haben gehofft, dass das mal jemand schafft.“
Dominik Notz kam in 1:02:01 Stunden als Zweiter ins Ziel, Julius Ott (TSG Weinheim; 1:02:40 h) komplettierte das Podium.
In dem ebenfalls stark besetzen Feld der Frauen belegte Franziska Schmieder von 97 Frauen einen sehr guten 10. Platz in einer Zeit von 1:22:49 Std. Der Herausforderung stellten sich auch Sabine Witschel 1:50:11 und Laura Huber 1:56:55 Std.
Joachim Benz gelang nach jahrelanger Wettkampfpause mit dem 3. Platz in der AK 60 in 1:24:08 Std. gleich der Sprung auf Treppchen. Ulrich Benz 1:19:34 Std., Johannes Hasselmann 1:25:00 Std., Werner Schwörer 1:37:41 Std., Daniel Knäble 1:28:37 Std. und Arno Kempf 2:07:21 Std. hatten ebenfalls diese Herausforderung gemeistert und wurden mit einem herrlichen Panorama auf dem Gipfel des Nebelhorns belohnt.