Beim Europacup in Pacé (Frankreich) absolvierte der Läufer der LG Brandenkopf die Strecke in persönlicher Bestzeit von 28:40,22 Minuten.
Ein erneuter Paukenschlag gelang Lukas Ehrle von der LG Brandenkopf vergangene Woche beim 10.000-Meter Europacup in Pacé (Frankreich). Schon im Vorfeld war es für den Lauf-Allrounder eine große Freude, dass der DLV ihn für den Eurocup in Pacé nominiert hatte. Für ihn war es der erste Start im Nationaltrikot auf der Bahn, nachdem er zuvor schon mehrmals im Cross- und Berglauf im Nationaltrikot unterwegs war.
Zudem durfte er als U23-Läufer bei den Erwachsenen ran und war der jüngste Teilnehmer im Feld. Am Freitag vor dem Rennen war er direkt aus dem Höhentrainingslager in Font Romeu nach Pacé gereist. Das Rennen startete am Samstag um 20.05 Uhr. Davor fanden im Stadion noch die französischen Meisterschaften statt. Das Event war mit viel Herzblut organisiert – jeder Läufer durfte einzeln ins Stadion einlaufen und wurde vom Moderator vorgestellt. Die 35 Männer wurden in A- und B-Lauf eingeteilt. Mit der bisherigen Bestzeit von 29:07 Minuten startete Ehrle im B-Lauf. Bestückt war das Feld mit einigen starken Läufern, die zum Beispiel schon unter 28:15 Min gelaufen sind. Um die Möglichkeit auf gute Zeiten sicherzustellen, war ein marokkanischer Pacemaker engagiert und es gab verschieden farbige Wavelights auf der Bahn, die für bestimmte Endzeiten standen.
Nach dem Start ordnete sich Ehrle im vorderen Teil des Feldes ein, nach ein paar Runden setzten sich ein Spanier und Belgier mit dem Pacemaker ab. Mit einem weiteren Belgier und drei Italienern bildete der Schwarzwälder das erste Verfolgerfeld. Die 5 km-Marke erreichten diese überraschenderweise schon nach ca. 14:11 min. Danach wurde die Gruppe zwar etwas langsamer, trotzdem gelang es, die Lücke zum enteilten Belgier und Spanier immer mehr zu schließen. Am Ende konnte der Student es gar nicht glauben, als er in 28:40,22 Minuten die Ziellinie als Fünfter überquerte – damit hatte er zahlreiche höher eingeschätzte Läufer hinter sich gelassen und die erst drei Wochen alte Bestzeit um 27 Sekunden nach unten geschraubt.
Badischen Rekord um 29 Sekunden verbessert
Der Sieger Clement Deflandre war nur knapp 10 Sekunden schneller. Im Gegensatz zur Deutschen Meisterschaft war es bei dem Lauf nicht erforderlich wirklich Führungsarbeit zu machen, sondern es war möglich einfach schön mitzurollen. Dass Lukas Ehrle den Badischen U23-Rekord von Markus Görger um 29 Sekunden verbessern konnte, bedeutete dem Lauftalent sehr viel, Markus Görger ist nämlich kein Unbekannter in der Deutschen Leichtathletikszene und die deutliche Rekordverbesserung damit ein umso größeres Ausrufezeichen.