Sie sind überzeugt: Hilfe muss ankommen und darf nicht auf ihrem Weg in dunklen Kanälen versickern.
Die Wandervögel Unterharmersbach waren auch dieses Jahr wieder auf Schusters Rappen unterwegs. Das obere Donautal, mit idyllischen Felsen und tiefen Schluchten, ist eine wunderbare Wanderregion. Über Christi Himmelfahrt durften sie dort zu Gast sein. Eine Pension unweit des imposanten Klosters Beuron war die Herberge, von wo aus die Wanderungen auf dem Donaubergland-Weg unternommen wurden. Die jeweiligen Einstiege zu den Wanderetappen waren gut mit der Donautalbahn zu erreichen. Steile Anstiege, bizarre Felsabgründe, prächtige Burgen und grandiose Ausblicke machten jede Etappe zu einem besonderen Erlebnis. An einem Tag blieben die Wanderschuhe in der Unterkunft. Eine kurzweilige Kanutour auf der Donau von Hausen im Tal nach Sigmaringen stand auf dem Tagesprogramm. Bei einer ausgedehnten Pause an einer Grillstelle neben der Donau konnte neue Kraft für den restlichen Weg geschöpft werden.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Besuchern des Maifestes auf den Buchhöfen in Oberentersbach. Bestes Wetter und gute Musik ließen die Gäste aus allen Himmelsrichtungen herbeiströmen. Bei der Schätzfrage über das Gesamtgewicht der 14 Wandervögel konnten tolle Preise gewonnen werden. 1366 Kilogramm waren auf dem Wiegeschein zu lesen, was einem recht üppigen Durchschnittgewicht pro Kopf entspricht.
Um anderen Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht, spenden die Wandervögel insgesamt 800 Euro für den guten Zweck. Die eine Hälfte geht an die „Helfer vor Ort“ des Deutschen Roten Kreuzes hier im Harmersbachtal. Die Helfer des DRK stehen ehrenamtlich, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr bereit, um für den Nächsten da zu sein. Ob bei der Arbeit oder Daheim lassen sie alles stehen und liegen, um zur Hilfe zu eilen. Weitere 400 Euro gehen nach Sierra Leone. In dem westafrikanischen Land sind die Spuren des Bürgerkrieges immer noch sichtbar. Armut und Not prägen das Leben in diesem Land. Das Kinderhilfswerk „ora“ bietet Kindern eine Perspektive für die Zukunft. Die Wandervögel sind überzeugt, dass ihre Spenden ihr Ziel erreichen.