Am Samstagmorgen erlebten die Erstklässler und ihre Familien eine fröhliche Einschulungsfeier in der Grundschule. Rektorin Karin Alst begrüßte die Gäste mit einer schönen Geschichte. Der Chor und die 2. Klassen gestalteten das Programm.
Durch den Unterrichtsbeginn nach den Sommerferien am Mittwoch gab es nur eine kurze Vorbereitungszeit für die Einschulungsfeier am Samstag. Dies hat die Lehrerinnen und Kinder in diesem Jahr besonders gefordert. In der Vergangenheit fing die Schule nach den Ferien immer an einem Montag an.
Nach dem Gottesdienst in der Zeller Pfarrkirche kamen die Kinder nach und nach in der Grundschule an. Die Erstklässler durften natürlich vorne sitzen. Der Chor begrüßte sie mit einem fröhlichen »Herzlich willkommen, heute geht die Schule los !«.
Rektorin Karin Alst freute sich über die volle Aula und begrüßte alle Gäste. Zu Beginn ihrer Rede erzählte sie die Geschichte von einer Gruppe kleiner Frösche, die in einem Wettlauf auf einen Mast bis zu dessen hoher Spitze klettern wollen. Sie klettern einfach los. Doch von den Zuschauern glaubt niemand, dass die Frösche diese Herausforderung schaffen können und äußern dies auch durch dumme Sprüche. Davon werden die Tiere entmutigt, werden schwach und geben nach und nach auf. Bis auf einen Frosch: Er wollte nicht aufgeben, kletterte einfach immer weiter und erreichte die Mastspitze. Die Geschichte endet mit der Frage: Wie hat er es geschafft ? Diese Frage stellte Karin Alst auch dem Publikum und beantwortete sie dann selber: » Er hat gewonnen, weil er bereit war sich anzustrengen und unbedingt sein Ziel erreichen wollte.« Auch habe er wahrscheinlich in seinem Umfeld Unterstützer gehabt, die an ihn geglaubt haben. Und er hat sich nicht entmutigen lassen. »Dies wünschen wir euch auch«, rief die Rektorin den Kindern zu. »Die Kraft, an euch zu glauben; die Zuversicht und Unterstützung eurer Eltern und eine riesige Portion Gelassenheit, wenn etwas nicht klappt.« Dann denkt an die Geschichte mit dem Frosch zurück, meinte sie am Ende ihrer Rede.
Danach führte der Chor das Lied »Das eine Kind ist so, das andere Kind ist so« auf, das die Verschiedenheit von Kindern thematisierte: »Da gibt es Kinder aus Griechenland und auch aus Peru, und das Kind aus Zell am Harmersbach – das bist du !« Dafür gab es natürlich viel Gelächter und Applaus.
Die Klasse 2 zeigte ein langes Theaterstück. Zunächst kamen der Hase Stoppel und die Maus Stups bei der Klasse zu Besuch. Sie wussten nicht, warum die Kinder dort immer nur in Bücher gucken. »Wir lesen!« war die Antwort auf ihre Frage. Tatsächlich wussten die Beiden nicht, was lesen überhaupt ist. Da waren sie bei den Kindern genau richtig, die ihnen gerne die wichtigsten Buchstaben vorstellten. Zum Beispiel: F – wie Freunde finden, das geht an der Schule ganz schnell. Sch – wie Schule und Schulranzen, da sind Trinken und Vesper drin. Danach sangen sie das Lied vom Räuber Minus, der selber als verkleideter Mann mit großem Sack auf die Bühne kam. Offensichtlich isst er gern Schokolade, Äpfel und Brezel – denn die Verschwinden immer wieder…Nach einem weiteren Buchstabenlied und Zahlenspiel verabschiedeten sie sich die Kinder mit einem letzten Spruch von der Bühne: »Immer schön locker bleiben. Schule ist cool.«
Ein neuer Programmpunkt bei der Einschulungsfeier war der Auftritt der älteren Geschwisterkinder der Erstklässler. Von ihnen gab es ermunternde Worte in gereimten Versen und Beschreibungen, wie schön die Schule ist.
Nach dem Programm wurden die Erstklässler mit ihrem Namen aufgerufen und kamen zum Gruppenfoto nach vorne. Die Klasse 1a mit 18 Kindern wird von den Lehrerinnen Amelie Becherer und Christina Kuhlmann unterrichtet. Dass zwei Lehrkräfte in einer Klasse unterrichten, liegt an der Deputatsverteilung. Die Klasse 1b mit 16 Kindern wird von Lehrerin Cordula Münzer unterrichtet. Danach ging es ins Klassenzimmer zu ihrer ersten Schulstunde. Für die Eltern stand die Bewirtung durch die Eltern der 2. Klassen bereit. Außerdem konnten die Räume für die Betreuung der Kinder im Obergeschoss der Schule besichtigt werden.