Am Freitagnachmittag feierte die Grundschule Unterharmersbach auf der Wiese am Fürstenberger Hof ihr Schulfest. Alles stand unter dem Thema »Helfen« – mit dem Effekt, dass in dem Park eine kleine Blaulicht-Meile entstand.
Ganz so aufregend wie beim großen Blaulicht-Tag im Herbst letzten Jahres ging es beim Schulfest nicht zu. Und doch: Die Polizei war da, das THW, das Rote Kreuz mit Krankenwagen und Rettungshundestaffel. Mit lautem Tatütata hatte die Unterharmersbacher Feuerwehr ihren ganz eigenen Auftritt. Es gab ausreichend Gelegenheit, die Fahrzeuge zu besichtigen und sich über die Aufgaben der Blaulicht-Organisationen zu informieren. Wer weiß – vielleicht hat das ein oder andere Grundschulkind Gefallen gefunden und wird auch Feuerwehrmann, Sanitäter oder Polizist. Über mangelndes Interesse konnten sich die »großen« Helfer jedenfalls nicht beschweren. Alle Stationen im kühlen Schatten unter den großen Bäumen waren den ganzen Nachmittag über von Kindertrauben belagert. Von ängstlicher Annäherung war wenig zu spüren. Vielmehr wurden alle Knöpfe ausprobiert und die gesamte Ausrüstung neugierig durchforstet.
»Die Location ist einfach perfekt«, schwärmte Schulleiterin Karin Alst. »Wir sind froh, dass wir wieder am Fürstenberger Hof sein können.«
Kein Schulfest ohne Schüleraufführung. Sie war diesmal eher kurz gehalten und stand ebenfalls unter dem Motto »Helfen«. Die dritten und vierten Klassen zauberten unterstützt vom Schulchor verschiedene Lieder auf die Bühne. Seit nach den Pfingstferien hatten sie intensiv für ihren Auftritt geprobt. Zu den lustigen Liedern gesellten sich Sketche und Witze, die die helfenden Berufsgruppen zum Thema hatten. Lacher waren da garantiert. Ob Feuerwehr, Polizei, Arzt oder Lehrer – am Freitagnachmittag wurde jeder auf amüsante Weise aufs Korn genommen. Das kurzweilige Programm passte wunderbar zu dem warmen Sommertag. Nach der Aufführung eroberten die Kinder den Park, um sich aus erster Hand übers Helfen zu informieren.
Außerdem hatte die Schule Schautafeln zu den Hilfsprojekten, die durch sie unterstützt werden. Dazu zählen insbesondere die Rumänien-Schulranzenaktion und der Schutzengellauf. Und weil auch schon die Kleinen wissen, dass der Mensch ohne Bienen und Insekten nicht lange überleben kann, wurden die Schüler selbst zum Helfer und bauten mit fachkundiger Unterstützung ein Insektenhotel.
Bei so viel Engagement waren auch die Angehörigen sehr gerührt. Mehrere hundert Mamas und Papas, Omas und Opas, Geschwisterkinder, Verwandte und Freunde waren gekommen, um sich das Programm anzusehen und sich anschließend vom Elternbeirat kulinarisch verwöhnen zu lassen. Auch Besuch aus dem Rathaus war da. Bürgermeister Günter Pfundstein und Hauptamtsleiter Ludwig Börsig nutzten zum Beispiel den Nachmittag, um beim Schulfest dabei zu sein.
Foto: Susanne Vollrath
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