Natur pur konnten die Teilnehmer an den Wandertagen des Wander- und Freizeitverein Unterharmersbach im Pfälzerwald bei Pirmasens genießen.
Schon am ersten Tag stand kurz nach der Ankunft eine kleine Wanderung an. Vom Hotel aus führte die Tour durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Der Höhepunkt an diesem Tag war die Passage durch die wildromantische Hexenklamm mit eindrucksvollen Felsformationen, zahlreichen kleinen Wasserfällen und idyllischen Plätzen. Bevor es wieder ins Hotel zurück ging, war noch eine Einkehr in einer Pfälzerwald Hütte angesagt, wo die typischen Pfälzer Gerichte, Saumagen, schiefer Sack, Sauerkraut und Bratwurst angeboten wurden. Ein Weinschorle oder wie die Pfälzer sagen »ein Schoppen« sorgte für das Gefühl, »jetzt sind wir in der Pfalz angekommen«.
Skurrile Felsen
Am zweiten Tag war der Startpunkt ein ehemaliges Forsthaus. Schon nach kurzer Wanderzeit auf der rund 14 Kilometer langen Felsenwaldtour war das erste Highlight, das Felsentor, erreicht. Auf weichen Waldpfaden führte der Weg ins Glastal und weiter zur Schillerwand, welche die erste von mehreren Felsformationen aus Buntsandstein war. Immer wieder tauchten durch das frische Grün der Laubwälder, wie an einer Perlenkette aufgereiht, skurrile Felsformationen auf. Das Ziel war wieder das Forsthaus, wo sich alle auf eines der landestypischen Gerichte freuten, bevor die Rückfahrt zum Hotel angetreten wurde.
Burgen und Plateaus
Der Graf-Heinrich-Weg stand am dritten Tag auf dem Programm der Wandergruppe. Los ging es bei der Burgruine Lemberg. Nach einem kurzen Aufstieg auf schmalen Pfaden war der erste Ausblick an diesem Tag, der Rabenfelsen, erreicht. Hier konnte man zur Burgruine, auf Lemberg und Pirmasens sowie über die sanfte Bergwelt des Pfälzer Waldes blicken. Weiter führte die Route an beeindruckenden Felsformationen vorbei auf ein Felsplateau mit einer Sitzgruppe und herrlicher Aussicht, was für eine kurze Verschnaufpause genutzt wurde. Auf dem Bergrücken gelangte die Gruppe zum Ruppertstein. Leider war der Aufstieg wegen der Brutzeit gesperrt, so dass es zügig bergab, bis zu einer Hütte am Wegrand ging, wo eine ausgiebige Pause gemacht wurde. Die Erholung war notwendig, da bis zum Maiblumenfelsen eine längere Steigung zu bewältigen war. Von dort ging es über den Klosterbrunnen zurück zum Wanderparkplatz. Bevor man ins Hotel zurückfuhr, um dort die Annehmlichkeiten zu genießen, wurde wieder in einer Pfälzerwald-Hütte eingekehrt.
Citytrip nach Pirmasens
Dem Wetter geschuldet musste der Abreisetag umgestaltet werden. Nach dem Frühstück und dem Auschecken aus dem Hotel fuhr man in die Innenstadt von Pirmasens, wo es den Exerzierplatz und den Schlossplatz mit den Schlossbrunnen und die Schlosstreppen zu bewundern gab. Da sich das Wetter aufhellte, wurde beschlossen, auf dem Heimweg eine kleine Rundwanderung zum Napoleonfelsen mit einer Einkehr bei Kaffee und Kuchen zu unternehmen. Zum Abschluss der Wandertage im Gasthaus Kreuz in Biberach wurde schon über mögliche Ziele im nächsten Jahr diskutiert.