Der Musikverein Unterharmersbach ist gut aufgestellt. Das zeigte die hervorragende Bilanz in der Generalversammlung in den Klosterbräustuben.
Foto: Hans-Peter Wagner
Foto: Hans-Peter WagnerDas Jahreskonzert verzeichnete den besten Zuschauerbesuch in den letzten zehn Jahren. Mit 55 aktiven Musikern und 26 Zöglingen in der Ausbildung ist der Verein gut für die Zukunft gerüstet. Ein Schwerpunkt der Verwaltungsarbeit ist schon jetzt das 150-jährige Jubiläum des Musikvereins im Jahr 2020.
Die herausragende Arbeit des Musikvereins Unterharmersbach als wichtiger kultureller Pfeiler der Stadt lobte auch Bürgermeister Günter Pfundstein. Er betonte, dass die finanzielle Unterstützung des Musikvereins durch die Stadt gut angelegtes Geld sei und nicht angetastet werde. Ein besonderes Lob galt der hervorragenden Zusammenarbeit der drei Bläserjugenden der Stadt bei gemeinsamen Projekten.
Zu Beginn der Versammlung gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder August Riehle, Anneliese Ketterer, Franz Mellert, Karl Neumaier, Werner Schätzle und Rudolf Friedmann.
Umfahrung beeinträchtigt Konzertprogramm wenig
In seinem Jahresbericht hob der 1. Vorsitzende Christian Vollmer als Frühlingshighlight das Doppelkonzert mit der Musikkapelle Dauendorf/Pfaffenhofen im Elsass hervor, das in einer richtigen Konzerthalle stattfand, sehr anspruchsvoll war und das hohe Niveau, das beide Kapellen unter Beweis stellten. Das traditionelle Maifest fand bei strahlendem Sonnenschein statt und auch das Jahreskonzert unter dem Motto »Film und Fernsehen« war ein voller Erfolg.
Im Ausblick für 2018 wies Christian Vollmer auf das Kirchenkonzert am 29. April hin, das wieder ein besonderes Highlight werden soll. Neu sei bei den Kurkonzerten die Kooperation mit der Stadtkapelle Zell. Beide Kapellen wollen sich bei der musikalischen Gestaltung wie der Bewirtung gegenseitig unterstützen. Weiter gab der Vorsitzende bekannt, dass das Maifest und die Kurkonzerte trotz der laufenden Bauarbeiten für die Umfahrung im Zuge des Neubaus der Rösslebrücke nicht beeinträchtigt werden. Der traditionelle Zug
der Weißen Sonntags-Kinder vom Rathaus Unterharmersbach zum Rathaus Zell falle allerdings dieses Jahr wegen Straßenbauarbeiten aus. Die Kinder werden durch die Musikkapelle stattdessen vom Rathaus Zell zur Stadtkirche geleitet. Besondere Dankesworte galten Stefan Polap, der die Musikkapelle als Dirigent bereits im 23. Jahr hervorragend leitet und sich mit herausragendem Engagement und mit großem Erfolg in der Jugendausbildung engagiert.
In seinem Jahresbericht zeigte sich Stefan Polap mit dem vergangenen Vereinsjahr sehr zufrieden. Die Proben seien gut besucht, allerdings sei das Traumziel mit 90 Prozent Probenbeteiligung noch nicht erreicht. Mit der Gestaltung der Jahreskonzerte mit einer guten Mischung von Volksmusik über sinfonische Blasmusik bis hin zu moderner Blas- und Popmusik und passenden Gästen, wie Gesangssolisten und dem Männerchor Liederkranz, treffe man den Nerv des Publikums. Traditionelle Jahreskonzerte seien »out«, der Trend gehe mehr und mehr zum Event. Gut fand der Dirigent, dass die Kapelle wieder Auswärtstermine wahrnimmt und so die Kameradschaft stärkt.
Christian Vollmer bleibt Vorsitzender
Die fälligen Neuwahlen unter der Wahlleitung von Bürgermeister Günter Pfundstein erbrachten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender Christian Vollmer, 2. Vorsitzender Steffen Stehle; Kassiererin Julia Bach, Patricia Zimmermann; Fachbereich Veranstaltungen: Christian Stehle (Leiter), Klaus Gutmann, Christian Vollmer, Thomas Benz; Fachbereich Verwaltung Steffen Stehle (Leiter), Armin Benz, Katharina Zapf; Fachbereich Musikalischer Betrieb: Anne-Kathrin Isenmann (Leiterin), Günter Fritsch, Tom Kienzle. Zu Kassenprüfern wurden Jürgen Isenmann und Hans Schmider gewählt. Als Vorsitzende der Bläserjugend gehört Laura Zorn ebenfalls dem Vorstand an. Verabschiedet wurde unter großem Beifall Kassenprüfer Herbert Bächle, der kürzlich seinen 85. Geburtstag feiern konnte und nach
31 Jahren im Amt des Kassenprüfers nun in den »Ruhestand« ging.





