Am Montagabend, 5. Januar, trafen sich die Vereinsvorsitzenden der Unterharmersbacher Vereine mit Vertretern des Ortschaftsrats, Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner und Bürgermeister Günter Pfundstein.
In seiner Rede ging Ortsvorsteher Wagner ausführlich auf die Sanierung der L94 ein. Das Jahr 2017 war geprägt von den Planungen und vielen Gesprächen, die mit den Bürgern geführt wurden. Hier habe besonders Bürgermeister Günter Pfundstein einen unermüdlichen Einsatz gezeigt. »Dafür danke ich ihm im Namen des Ortschaftsrates und der Hambacher«, betonte Wagner. Seinen Dank sprach er auch der Firma AAM aus, die am Verkehrskonzept mitgewirkt habe und den Kapuzinern, die unter erschwerten Bedingungen die Wallfahrt organisieren und den Lärm der Fahrzeugkolonnen ertragen. Ein besonders großes Lob gelte jedoch den Hambachern. »Wenn es
um Einschränkungen oder Grundstücke ging, gab es so gut wie nie eine Absage. Das hat mich tief beeindruckt«, lobte Wagner den Zusammenhalt.
Zum weiteren Verlauf der Sanierung informierte Wagner, dass die zweite Umfahrungsstrecke nach Ostern in Betrieb genommen wird. Sie verläuft über die Sportstättenstraße und ermöglicht es, die Bauzeit des Abschnittes zwischen Rathausvorplatz und oberer Ausfahrt Sportplatz in der Hälfte der Zeit zu realisieren. »Es läuft prima«, sagte er abschließend.
Den Vereinsvertretern sprach er seinen Dank aus für ihre herausragende, ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen und Institutionen. »Die Vereine halten das Leben und das Miteinander im Ort lebendig«, weiß Wagner und betonte außerdem, dass die Vereine den Ort auf vielfältigste Weise nach außen und innen repräsentieren. Der Vereinssprecher Dieter Heizmann behält sein Amt weiter. In einer offenen Runde kamen die Vereinsvertreter zu Wort und berichteten über ihre Termine im Jahr 2018 und über Neuerungen ihrer Vereinsarbeit.
Statistik
Unterharmersbach hat am 31. Dezember 2017 insgesamt 2.791 Einwohner (vorher 2.803 Einwohner). Es gab 156 Wegzüge (vorher 263) in andere Orte und 173 Zuzüge (vorher 205). Es gab 17 Sterbefälle (2016: 19) und 26 Geburten (2016: 24). Die Zahl der Eheschließungen nahm zu. 22 gab es insgesamt, davon 21 Trauungen im Fürstenberger Hof, eine im Rathaus.
Bauprojekte in 2017
Bei der Abwassergemeinschaft Hinterhambach wurden 14 Anwesen an den öffentlichen Abwasserkanal und das Breitbandnetz angeschlossen. Die Gesamtkosten betrugen 322.000 Euro, davon hat die Stadt Zell 200.000 Euro übernommen, 96.500 Euro gab das Land Baden-Württemberg als Zuschuss. Die restlichen Kosten zahlten die Anwohner.
Im Jahr 2017 erfolgte der Bau des Abwasserkanals Gräbenreute bis zum Anwesen Bieschke mit Breitbandversorgung und Druckerhöhungsanlage für 221.000 Euro.
Baumaßnahme 2018
Das E-Werk plant die Stromeinspeisung der im Bau befindlichen Windkraftanlagen am Nillkopf im Bereich Adlerteich. Die Trasse führt vom Adlerpark über Hippersbach, Roth und Stockacker bis zu den Windkrafträdern. Den Grundstückseigentümern wurde das Angebot unterbreitet, die Abwasserversorgung mit dieser Baumaßnahme durchzuführen.
Nach der Rede von Ortsvorsteher Wagner wandte sich Bürgermeister Günter Pfundstein an die Gäste: »Ich danke den Anwesenden für ihre Vereinsarbeit. Ohne Sie wäre der Ort nur die Hälfte wert.« Er wies auf das geplante Vereinsforum hin, das zur besseren Zusammenarbeit der Vereine untereinander führen soll. Er lud die Anwesenden herzlich ein, sich mit ihren Ideen einzubringen. Dann dankte er abschließend Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner für sein ebenfalls großes Engagement bei der Planung und Durchführung der Sanierungsmaßnahmen an der L94.
