Unvergessliches Jubiläumsfest zu 950 Jahre Entersbach und zu 50 Jahre Gemeindezusammenschluss. Sternmarsch der drei Musikkapellen und der beiden Bürgerwehren wird zu einem einmaligen Erlebnis. Zahlreiche Ehrengäste und die Bürgerschaft nehmen an der Eröffnungsfeier teil.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben sich am gestrigen Sonntag in Unterentersbach die Hände gereicht: 950 Jahre Entersbach und 50 Jahre Gemeindezusammenschluss zur Stadt Zell wurden mit einem unvergesslichen Tag gefeiert.
Und man hat auch allen Grund zum Feiern. Unterentersbach hat sich in 950 Jahren zu einer blühenden Dorfgemeinschaft entwickelt und in den vergangenen 50 Jahren, seit dem Zusammenschluss von Zell a. H., Unterharmersbach, Unterentersbach und Oberentersbach zu einer Stadt, wurde gemeinsam vieles geschaffen.
Sternmarsch, Ehrensalut und Badnerlied
Ein einmaliges Bild bot sich den Gästen gleich zu Beginn des Festtages mit dem Sternmarsch der Freiwilligen Bürgerwehr Zell, der Historischen Bürgerwehr Unterharmersbach, der Stadtkapelle Zell und den Musikkapellen von Unterharmersbach und Unterentersbach. Auch die äußeren Bedingungen waren ideal. Vormittags schien noch die Sonne über den Festort. Erst am Nachmittag setzte der angekündigte Regen ein.
Zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, um gemeinsam mit Entersbach und der Stadt Zell das Doppeljubiläum zu feiern. Allen voran konnte Ortsvorsteher Christian Dumin in seiner Begrüßung Jusitzministerin Marion Gentges und Staatssekretär Volker Schebesta begrüßen sowie die beiden Ehrenbürger Hans-Martin Moll und Hans-Peter Wagner.
Höhepunkte der Feierstunde waren der Doppelsalut der beiden Bürgerwehren. Zum Abschluss intonierten alle drei Musikkapellen gemeinsam das Badner-Lied. Danach gab es einen Festzug durch das Dorf ehe der Festreigen so richtig in Schwung kam.
Rund 600 Mitwirkende beim Jubiläumsfest
In seiner Ansprache bedankte sich Ortsvorsteher Christian Dumin bei allen Helferinnen und Helfern, die in den zurückliegenden eineinhalb Jahren bei der Vorbereitung der Jubiläumsfeier mitgeholfen haben. Namentlich nannte er das Orga-Team mit Andrea Kuhn, Andreas Alst, Frank Erdrich, Josef Pfaff, Manuela Totzke, Markus Birk, Martina Wisser, Sabine Gutmann, Sandra Zeferer und Xaver Schwendemann. Mit dem Jubiläumsfilm wurde unter der Federführung von Horst Feuer und Andrea Kuhn Bleibendes geschaffen.
Über 300 Personen waren beim Betrieb der Festmeile im Einsatz und mit den Personen, die an der feierlichen Eröffnung teilgenommen haben, waren rund 600 Mitwirkende am Jubiläumsfest beteiligt.
Geschichte wird gemeinsam von Menschen getragen
Mit einem Blick in die Geschichte erinnerte Ortsvorsteher Dumin an den düsteren Anlass, die zur urkundlichen Ersterwähnung von „Anteresbach“ im Jahr 1075 führte. „Seither gab es reichlich Geschichte, die uns als Ort geprägt hat“, stellte Dumin fest und betonte: „Unsere Geschichte lebt, wenn wir Menschen sie gemeinsam tragen.“
Tradition und Brauchtum machen Unterentersbach zu einem lebendigen Ort und stehen für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Von dieser Gemeinschaft werde auch die Jubiläumsfeier getragen, betonte Ortsvorsteher Christian Dumin auch im Namen seiner beiden Amtskollegen Torsten Gutmann und Jürgen Isenmann.
Auch in unseren Herzen zusammengewachsen
„Wir feiern nicht einfach nur – wir schreiben Geschichte“, rief Bürgermeister Günter Pfundstein den Gästen mit Blick auf „950 Jahre Entersbach“ und 50 Jahre Gemeindezusammenschluss zu. „Was damals – übrigens nicht zur Freude aller – zusammengekommen ist, ist heute längst zusammengewachsen – nicht nur auf der Landkarte, sondern auch in unseren Herzen“, zeigte sich Bürgermeister Pfundstein überzeugt.
Mit der Geschichte vom Bau einer Brücke macht er deutlich, was die Basis für den Erfolg ist – wenn man gemeinsame Ziele hat, sich gegenseitig hilft und miteinander handelt. Die Botschaft lautet: „Gemeinsam schaffen wir mehr.“ Das habe in den zurückliegenden 50 Jahren gegolten und werde auch in Zukunft so sein.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.




