Zwei muntere Forellen und andere Bachbewohner trafen sich zum „Dorfgeplätscher“. Aber auch weitere „Brennpunkte“ im Dorf wurden beim Entersbacher Abend aufgedeckt. Bei der Straßenfasend zieht es die Narren nach Las Vegas.
Hoch her ging es rund um den Dorfbach beim Gemeinschaftsabend der Narrengemeinschaft Unterentersbach. Zwei muntere Forellen und andere Bachbewohner gaben sich ein Stelldichein. Dabei gab es einige Fragen zu klären: „Entsteht hier das neue Entersbacher Freibad? Was sind das für komische Grabsteine am Bach?“ Wegen der Wirbel im Bach wird es den armen Fischen und dem gelben Entchen schon ganz schwindlig!
Ein Halsorden für Alison aus Mexiko
Los ging es am Samstagabend im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus mit dem Einmarsch des Narrenrats und der Begrüßung durch einen bestens aufgelegten Narrenpräsidenten Bienen-Martin. Der dankte gleich zu Beginn dem Ortsvorsteher und dem Musikverein, dass das DGH nicht zum Wahllokal wurde. „Statt Wahlurne, Stimmzettel un Liste, gibt’s heute Narre, G’schrei und Witze“, rief er dem Narrenvolk zu.
Mit dem Entersbacher Halsorden wurden Clemens Schwendemann, Sina Jilg, Theresa Schätzle und Larissa Baumann ausgezeichnet. Sie sind seit fünf Jahren und länger bei der Narrengemeinschaft Unterentersbach aktiv.
Ein Halsorden geht in diesem Jahr sogar nach Mexiko. Austauschschülerin Alison besucht für ein Jahr das Gymnasium in Gengenbach und lebt bei der Familie Wisser in Unterentersbach, deren Tochter wiederum in Mexiko ist. Alison macht aktiv beim Showtanz der Frauen mit und durfte dafür als Erinnerung „an die beste Fasend in ihrem ganzen Leben“ den Entersbacher Halsorden in Empfang nehmen.
Moderne Kunstfürzle wie im Städtle Zell
Brandaktuell war das „Dorfgeplätscher“ der Narrenräte. Die Bachverbreiterung beim Anwesen Reber, die Wirbelströmungen von Klaus Rauber und dann auch noch die drei großen Granitsäulen direkt am Ufer. Erst wenige Tage zuvor wurden letztere am Dorfbach aufgestellt. „Keiner weiß eigentlich warum“, zeigte sich eine der beiden Forellen ratlos. „Wahrscheinlich wieder so moderne Kunstfürzle wie im Städtle überall“, gab der Fischreiher zur Antwort. Oder sind es gar so „komische Grabsteine am Dorfbach“.
Auch mit den Strudeln haben die Forellen und ein gelbes Entchen ihre Probleme. „Mit ist schon schwindlig“, erklärten sie ganz durchgedreht und kamen zum Schluss: „Aber ‘s Wasser fließt auch im Entersbach nur de Bach na.“
Ein Fischreiher, ein Froschkönig und ein Biber gaben sich am Dorfbach ein Stelldichein. Während sich der Froschkönig im Wellnessdorf ganz wohl fühlte, baute sich der Biber einen 5-Sterne-Luxusbau. Zufrieden war die Naturschutz-Tussi vom Umweltamt, denn die Bachbewohner entwickeln sich prächtig.
Nur die „Duck Force“ hatte „Brennpunkte“ im Dorf ausgemacht, die auch mit Wasser nicht zu löschen sind. Aus dem Feuerwehrhaus soll jetzt ein doppelstöckiges Probelokal der Musik werden und wenn es im Entersbach brennt, müssen die Feuerwehrmänner erst am Feuer vorbei nach Zell fahren. Da kann nur die „Duck Force“ helfen, die bei der Feuerwehr ihre Kommandozentrale einrichtet.
Und dann küsste der Knäble-Mitarbeiter auch noch den Froschkönig, um eine sichere Zukunft in einem internationalen Baukonzern zu haben. Sein Wunsch wurde prompt erfüllt und er arbeitet nun bei der Stöckener Abwassergemeinschaft und der Schätzle-Tobi ist sein bester Chef. Da war das Feierabendbier gesichert und die munteren Bachbewohner sangen ihr Loblied auf den Entersbacher Dorfbach.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.





