Narrengemeinschaft Unterentersbach startet auch dieses Jahr wieder mit reduziertem Narrenrat in die neue Fasendsaison.
Neben den Berichten der Funktionsträger und Grußworten von Ortsvorsteher Christian Dumin standen bei der Mitgliederversammlung der Narren gemeinschaft Unterentersbach Neuwahlen auf der Tagesordnung. Hierbei gab es ein paar Veränderungen. Der Narrenrat konnte auf eine erfolgreiche Fasend 2024 zurückblicken. Der Aufruf geht an alle Mitglieder, sich jetzt noch mehr in die Narrengemeinschaft einzubringen und den reduzierten Narrenrat tatkräftig zu unterstützen, damit 2025 wieder eine tolle Fasend stattfinden kann.
Größeres Interesse an der Versammlung wäre wünschenswert
Der Narrenrat hatte alle Mitglieder der Entersbacher Narren zur Mitgliederversammlung 2024 in den Sitzungssaal des Dorfgemeinschaftshauses aufgerufen. Leider waren es wieder dieselben Mitglieder wie in den letzten Jahren, welche der Versammlung beiwohnten.
Narrenpräsident Martin Isenmann begrüßte pünktlich seine Ratsmitglieder, die anwesen-den Mitglieder, Ortsvorsteher Christian Dumin sowie die Presse. Wie in den letzten Jahren sind es fast immer wieder die gleichen Mitglieder, die zur Versammlung kommen. Hier wünscht sich der Narrenrat, dass zukünftig mehr Mitglieder Interesse zeigen. Er bedankte sich bei seinen Kolleginnen und Kollegen sowie allen Hel- fern für die gelungene Fasend 2024. Egal ob Fasendausrufen, Fasendumzug, Entersbacher Abend, Wurstbude, Wagenbau, Altpapier sammeln oder Kostümbestellungen, es wurde alles gemeinsam gemeistert.
Nach der anschließenden Totenehrung wurde der Wahlleiter gewählt. Es ist inzwischen ja schon Tradition, dass dies der Ortsvorsteher übernimmt.
Tätigkeitsbericht des Schriftführers
Nun verlas Schriftführer Aron Webering den Tätigkeitsbericht des abgelaufenen Narrenjahres. Zuerst ging er noch auf das Protokoll der letztjährigen Versammlung ein. In seinem Bericht erwähnte er alle Aktivitäten des letzten Jahres: Große Altpapiersammlung im November und Mai, einige Papiersammlungen bei der Schwarz wälder Post, Fasendvorbereitungstermine des Narrenrats, Dreikönigssitzung in Zell, viele Proben für den Entersbacher Abend, Wagenbau, Fasendausrufen mit Abschluss bei Familie Lerch im Oberdorf, zwei schöne Umzüge in Zell, Kinderball in Zell, Mithilfe auf der Gehrmatt am 1. Mai, Vatertagswanderung, Teilnahme am Fußballdorfturnier der Hobbykicker, Verabschiedung der zwei Narrenräte Ronald Kuhnt und Mathias Schwarz bei einem Ausflug nach Heidelberg. Mit der Martinisitzung in Zell wurde die nächste Fasend eröffnet. Er bedankte sich auch bei allen Anwesenden für die ganzjährige Unterstützung.
Kassenbericht der Kassiererin
Kassiererin Isabell Soosten informierte die Versammlung über die Kassenlage. Sie zählte die wichtigsten Ein- und Ausgaben auf und konnte am Schluss einen Kontostand aufrufen, der bewiesen hat, dass sich der Einsatz aller für die Fasend gelohnt hatte.
Für die Entlastung der Kassiererin bat nun Florian Jilg, der zusammen mit Ruth Webering die Kasse geprüft hatte. Die Kasse wurde gewissenhaft geführt. Dadurch war die Entlastung durch die Mitglieder auch einstimmig. Auch hier betonte Narrenpräsident Martin Isenmann, dass diese Erlöse mit immer den gleichen Mitgliedern erzielt werden.
Grußworte des Ortsvorstehers
Ortsvorsteher Christian Dumin dankte, auch im Namen der Ortsverwaltung, zuerst allen Narren für ihren Einsatz das ganze Jahr über. Dass die Narren nicht nur an der Fasend aktiv sind, konnte man ja dem Tätigkeitsbericht entnehmen. Er hofft auch, dass sich dies für das kommende Jahr nicht ändern wird. Hier ist ihm das Fasendausrufen am schmutzigen Donnerstag ein wichtiger Punkt. Ganz besonders freute er sich, dass die Narren auch bei der 950 Jahr Feier im September 2025 mithelfen.
Wahlen
Die anstehenden Wahlen brachten folgende Ergebnisse:
Wahl des 1. Vorsitzenden (Narrenpräsident): Als einziger Kandidat stand der bisherige Präsident Martin Isenmann bereit. Dieser wurde per Handzeichen einstimmig wiedergewählt.
Wahl des Stellvertreters: Als einziger Kandidat stellte sich Jan Sauerbrei zur Verfügung. Auch er wurde per Handzeichen einstimmig gewählt.
Wahl des Schriftführers: Auch hier gab es nur einen Vorschlag. Der bisherige Schriftführer Aron Webering wurde einstimmig wieder gewählt.
Wahl des Kassierers: Vorgeschlagen wurde die bisherige Kassiererin Isabell Soosten. Auch sie wurde einstimmig wiedergewählt.
Wahl der Beisitzer: Martin Isenmann gab bekannt, dass Narrenrat Raphael Henning sein Amt abgibt, da er aus Unterentersbach wegzieht. Auch Patricia Heizmann gibt ihr Amt als Beisitzerin auf, bleibt aber den Narren erhalten und wird sich auch weiterhin einbringen. Sie bekam von Martin Isenmann ein Präsent für ihre geleistete Arbeit während den letzten Jahren. Die bisherigen Beisitzer Melanie Jilg, Jennifer Vollmer und Nico Schult heiß wurden per Handzeichen einstimmig wiedergewählt. Somit geht der Entersbacher Narrenrat statt mit neun nur noch mit sieben Narrenräten ins neue Fasendjahr.
Als letzter Wahlvorgang wurden die zwei Kassenprüfer gewählt. Die vorgeschlagenen Mitglieder Florian Jilg und Ronald Kuhnt wurden hierbei ebenfalls einstimmig gewählt.
Auf Nachfrage von Martin Isenmann nahmen alle gewählten Mitglieder ihre Ämter an.
Martin Isenmann dankte allen für ihre Bereitschaft, ihn in den nächsten zwölf Monaten wieder tatkräftig zu unterstützen. Leider konnten im Vorfeld der Wahlen keine zusätzlichen Kandidaten für den Narrenrat gefunden werden. Deshalb wünscht er sich, dass aus den Reihen der Mitglieder noch mehr Unterstützung für die kommenden Aufgaben erfolgt. Nur so können alle zusammen eine tolle Fasend 2025 gestalten.
Die Verabschiedung von den ausscheidenden Narrenräten Raphael Henning und Patricia Heizmann wird beim Entersbacher Abend erfolgen.
Die Versammlung wäre in rekordverdächtiger Zeit zu Ende gewesen, wenn nicht noch der Punkt „Verschiedenes“ auf der Tagesordnung gestanden wäre.
Bundestagswahl und Entersbacher Abend
Der Termin der vorgezogenen Bundestagswahl kollidiert mit dem Entersbacher Abend. Beide Termine sind am gleichen Wochenende. Hier werden sich die Narren nochmals mit dem Ortsvorsteher treffen, um eine zufriedenstellende Lösung zu finden.
Helfer für die Wurstbude gesucht
Beim Punkt Verschiedenes ging es unter anderem um die Wurstbude. Sie ist eine sehr gute Einnahmequelle, von der alle Mitglieder profitieren, ob es als Zuschuss für die Fasendkostüme oder für den Fasendwagen genutzt wird. Deshalb wird für 2025 noch Personal gesucht. Es müsste doch möglich sein, bei über 100 Mitgliedern genügend Personal zu finden.
Die anwesenden Mitglieder haben sich in den letzten Jahren immer wieder für die Wurstbude eingesetzt und haben zum Teil an beiden Tagen hinter der Theke gestanden. Sollte die Wurstbude nicht mehr betrieben werden können, hätte dies zur Folge, dass die Mitgliedsbeiträge steigen, der Zuschuss für die Kostüme deutlich geringer ausfällt und auch der Zuschuss für den Fasendwagen geringer wird. Über dieses Thema wurde länger diskutiert und es wurden auch Vorschläge zur Abhilfe genannt. Dafür braucht es aber die Hilfe aller Mitglieder. Deshalb werden alle Mitglieder in der nächsten Zeit angeschrieben, um sie für dieses Thema zu gewinnen. Wenn sich jeder einmal meldet, kann die Wurstbude in den nächsten Jahren weiter betrieben werden.
Auch bei den Papiersammlungen wird noch Unterstützung benötigt. Martin Isenmann bedankte sich hier bei der „Schwarzwälder Post“, wo schon seit vielen Jahren Papiersammlungen stattfinden. Die nächste große Papiersammlung im Dorf findet am morgigen Samstag, 23. November 2024, statt. Hierfür werden auch noch Helfer gesucht. Leider wird man sich dieses Jahr nicht am Adventshock beteiligen können.
Mit der Info, dass an der Fasend ganz Entersbach „Viva las Vegas“ spielt und einem „Hoorig isch die Katz“ beendete Martin Isenmann um 20.30 Uhr die Mitgliederversammlung 2024.