Abschlusswanderung zum „Fürstenberger Hof“ und eine kleine Feierstunde zum 15-jährigen Bestehen der Seniorenwandergruppe.
Es ist bei der Unterentersbacher Seniorenwandergruppe schon zur Tradition geworden, dass die letzte Wanderung des Jahres einen vorweihnachtlichen Charakter haben soll. Mit der neuen Krippen- und Weih nachtsbaumausstellung im „Fürstenberger Hof“ war das Ziel der Abschlusswanderung rasch gefunden.
Vom Zeller Sportplatz ging es bei leichtem Nieselregen über den Lupfen und entlang des kräftig rauschenden Harmersbachs zu dem festlich geschmückten Fürstenberger Hof. Ein imposanter Weihnachtsbaum, umgeben von einer Krippenlandschaft, empfängt die Besucher schon am Aufgang zur ehemaligen Heubühne, die im Glanz der vielen Christbäume erstrahlt.
Erinnerungen an Kindertage
Krippen verschiedener Zeitepochen und aus verschiedenen Materialien, Puppenküchen- und -stuben, der Teddy aus Kindertagen, weihnachtliches in jeglicher Form gab es zu sehen. „Das hatten wir früher auch, daran kann ich mich noch gut erinnern“, hörte man die Senioren immer wieder sagen. Nach einem Rundgang durch Stuben und Küche des Heimatmuseums spendierten Irmgard und Gerhard Britz einen wärmenden Likör. So gestärkt machte man sich wieder auf den Rückweg zu einer kleinen Feierstunde im Landhotel Pflug.
Erste Wanderung im März 2008
Denn es gab etwas zu feiern – das 15-jährige Bestehen der Seniorenwandergruppe. Mit 13 Personen wurde die Rentnerwandergruppe im März 2008 gegründet. Die erste Wanderung führte Werner Vollmer mit 10 Personen über die Gehrmatt, Friedenskapelle und Stöcken ebenfalls zur Einkehr im Gasthaus Pflug.
Man gedachte der verstorbenen Gründungsmitglieder und freute sich, dass fünf davon noch aktiv dabei sind. Immer am zweiten und vierten Mittwoch des Monats geht es auf Tour, inzwischen modernisiert als Seniorenwandergruppe und nach einigen Überlegungen erst ab 14 Uhr. Einen Weihnachtsgruß, verbunden mit allerbesten Genesungswünschen, schickte man für zwei erkrankte Wanderfreunde auf den Weg.
Fielen im Jahr 2023 einige Wanderungen wegen Hitze oder Regenwetter aus, so wurden doch immerhin 20 Touren mit durchschnittlich seniorengerechten fünf bis sechs Kilometer durchgeführt.
Auch eine Ganztagestour im Taubergießen war dabei. Die eifrigsten Teilnehmer des Jahres waren Irmgard Britz mit 15 Touren und Agnes Münschke und Hilde Vollmer mit 16 Teilnahmen. Spitzenreiter mit 17 Wanderungen waren Rosa und Josef Zeferer und Peter Münschke.
Dank an Helga und Wendelin Kornmaier
In gekonnter Weise und immer mit einem Augenzwinkern bedankte sich Luitgard Vollmer im Namen aller Teilnehmer bei Helga und Wendelin Kornmaier für die Leitung der Seniorenwandergruppe. Ein launiger Vortrag über das passende, und ja nicht zu teure Geschenk, endete doch mit einem Gutschein und einem guten Tropfen. Eine Wucht war der gereimte Vortrag über die Probleme eines Wanderführers, die passende Wegstrecke zu finden.
Sie soll nicht zu lang oder zu steil sein, Regen und nasses Gras sind unerwünscht, Hitze ebenfalls. Scharfe Kurven werden abgekürzt, aber am Ende kam die Erkenntnis: „Wendelin, am besten laufen wir dir einfach hinterher“.
Mit der Hoffnung auf ein gutes, gesundes neues Wanderjahr 2024 ging man zum kulinarischen Teil der Abschlusswanderung über.