Wenn es Frühling wird, juckt es Hobby- und Hausgärtner*innen in den Fingern: Die ersten Setzlinge können angesät und auf der Fensterbank oder im Frühbeet gezogen werden. Wenn alle Pflänzchen sich gut entwickeln, übersteigt die Zahl der Jungpflanzen häufig den eigenen Bedarf, aber zum Wegwerfen sind sie zu schade.
Darum bietet das Aktionsbündnis „Gentechnikfreie Ortenau“ in Zusammenarbeit mit dem BUND-Umweltzentrum Ortenau, dem Kiebitz e.V. Haslach, Demeter BaWü und den Entersbacher Landfrauen auch in diesem Jahr wieder ein Pflanzen- und Samentauschfest in Unterentersbach an. Am letzten Samstag im April können Samen, Zwiebeln, Setzlinge oder Ableger von Nutz- und Zierpflanzen getauscht, verschenkt oder erworben werden. Besonders willkommen sind Nutzpflanzen, auch lokale Arten aus dem eigenen Anbau, bei denen es sich nicht um Hybriden, sondern um samenfeste Sorten handelt. Nur bei diesen Sorten ist auch in der nächsten Generation wieder eine erfolgreiche Nachzucht möglich.
Wer mit der Anzucht von Gemüsepflanzen wie Paprika, Auberginen und Tomaten oder auch von Blumen wie Sonnenblumen, Tagetes, Cosmea und so weiter beginnt und sich für das Pflanzentauschen interessiert, kann gleich zusätzliche Exemplare für diesen Tag einplanen. Erfahrungsgemäß übersteigt die Nachfrage gerade an bewährten samenfesten Sorten das Angebot deutlich, so dass die Organisatoren sich über eine Teilnahme vieler Hausgärtner*innen mit ihren Tauschangeboten freuen.
Fragen dazu beantwortet das BUND-Umweltzentrum Ortenau (Tel. 0781 25484, bund-ortenau@bund.net) oder der Kiebitz e.V. (info@kiebitz-haslach.de).