Mit neun Teilnehmern fand die Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Unterentersbach in kleinstem Kreis statt, war aber dennoch sehr würdevoll. Der sonnige und sehr milde Novembertag bildete den äußeren Rahmen für das Zusammentreffen am Mahnmal bei der Nikolauskirche.
Der Auftakt zum Totengedenken war pünktlich um 11 Uhr der Glockenschlag des Unterentersbacher Gotteshauses und dann drei Minuten lang das traditionelle 11-Uhr-Läuten. Daran anschließend intonierte Simon Keller auf seiner Trompete gefühlvoll und eindringlich das Lied vom »Guten Kameraden«. Begleitet wurde er bei seinem Auftritt von Musikvereinsvorstand Markus Vollmer. Die Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr Unterentersbach wurde von Abteilungskommandant Felix Schwendemann und seinem Stellvertreter Xaver Schwendemann gebildet.
Ortsvorsteher Christian Dumin und der stellvertretende Ortsvorsteher Armin Reber legten am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Derweil lud Simon Keller mit der Melodie »Näher, mein Gott, zu Dir…« nochmals zum Innehalten und zur Stille ein.
»Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie wir in dieser besonderen Situation verantwortungsvoll mit dem Totengedenken am Volkstrauertag umgehen«, stellte Ortsvorsteher Christina Dumin fest. Bewusst habe man auf einen Aufmarsch im üblichen Rahmen und auf die Ansprache verzichtet. Sein Dank galt den wenigen Akteuren, die dem Gedenktag dennoch seinen Ausdruck gaben.