Neuwahlen und der Ausblick auf die Fasend 2020 standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Narrengemeinschaft Unterentersbach. Beim Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr wurde deutlich, dass die Narrengemeinschaft ihren Namen zurecht trägt. Auch das Jahr über werden von den Mitgliedern viele gemeinsame Aktivitäten unternommen.

»Es macht mir Spaß und ich mache es gerne«, bedankte sich Präsident Martin Isenmann für die Wiederwahl zum 1. Vorsitzenden und hatte auch lobende Worte für die Mitglieder parat: »Wir sind eine sehr schöne Schar und das soll so bleiben.« An seiner Seite wurden 2. Vorsitzender Roland Kuhnt, Schriftführer Jan Sauerbrei, Kassiererin Isabell Soosten, und die Beisitzer Raphael Henning, Aron Webering, Jennifer Vollmer, Nico Schultheiß, Matthias Schwarz und Patricia Heizmann in ihren Ämtern bestätigt. Zu Kassenprüfern wurden Harald Lerch und Patricia Lerch gewählt. Meinrad Pfaff ist Gerätewart.
Auf eigenen Wunsch ist Narrenrat Harald Lerch aus dem Gremium ausgeschieden, was Präsident Isenmann sehr bedauerte. Er bedankte sich bei »Harry« für seinen großen Einsatz, für seinen Blödsinn und seine Ideen, mit denen er sich für die Entersbacher Narretei eingesetzt hat.
»Die Narrengemeinschaft tut unserem Dorf gut«, bestätigte der neue Ortsvorsteher Christian Dumin und lobte, dass vor allem auch sehr viele Kinder in den Verein mit eingebunden sind. Alle Aktiven seien sehr viel im Einsatz, stellte Dumin fest und rief den Narren zu: »Weiter so!«
Bei den Narren ist immer was los
Zum Auftakt der Mitgliederversammlung dankte Präsident Isenmann allen Helfern, Wagenbauern, Abendgestaltern, Kostümschneidern und Altpapiersammlern für ihren Einsatz. Narrenrat Aron Webering hat im abgelaufenen Jahr den Datenschutz für den Verein geregelt.
Schriftführer Jan Sauerbrei gab einen umfassenden Überblick über alle Aktivitäten der Narrengemeinschaft. Bei der Fasend 2019 wurde das Motto »Aladin« inszeniert. Beim Gemeinschaftsabend wurde das Dorf und die ganze Welt durch die Narrenbrille betrachtet. Unterm Jahr sorgten unter anderem die Vatertags-Wanderung und das Helferfest für Unterhaltung. Bei den Festen im Dorf waren die Narren aktiv und nahmen sogar sportlich am Schutzengel-Lauf in Zell und am Kinzig-Cross in Schwaibach teil.
Beim Maienstellen für den neuen Ortsvorsteher waren die Narren mit dabei. Vier mal konnte man sich über Babyglück freuen. Begrüßt wurden Tom Lerch, Livia Alst, Ben Isenmann und Edda Sauerbrei. Zur Hochzeit konnten die Narren Isabell und Stefan Soosten sowie Ronald und Jerka Kuhnt gratulieren. »Bei den Narren ist immer was los«, kommentierte Präsident Isenmann den Tätigkeitsbericht von Jan Sauerbrei.
Entsprechend umfangreich war auch der Bericht, den Kassiererin Isabell Soosten der Versammlung präsentierte. Die Narren haben gut gewirtschaftet und konnten einen Überschuss verbuchen. Haupteinnahmequellen sind die Mitgliedsbeiträge, die Altpapiersammlungen sowie die Erlöse aus Bewirtungen. Finanziert wird damit die Fasend und das Vereinsleben: Kostüme und Zubehör, Narrenratsuniform und vieles mehr. Meinrad Pfaff und Patricia Lerch hatten die Kassen geprüft und als »einwandfrei« bestätigt.
Starlight-Express ohne Kinderwagen
Beim Zeller Fasendumzug 2020 rollen die Entersbacher als »Starlight-Express« durchs Städtle. »Rollschuhe sind erwünscht aber keine Pflicht«, weckte Präsident Isenmann die Vorfreude.
Allerdings gibt es in Sachen Zeller Umzug auch einen Wermutstropfen. Der Kinderwagen ist defekt und aufgrund nur einer Achse auch nicht mehr zulassungsfähig. Deshalb werden die Kinder auf dem Hauptwagen Platz nehmen und in die Erwachsenengruppe integriert. Bei der Mitgliederversammlung wurde über Alternativen diskutiert, eine Lösung zeichnete sich aber nicht ab. So wird es 2020 wahrscheinlich keinen eigenen Kinderwagen der Entersbacher geben.
An den Ortsvorsteher war die Bitte gerichtet, einen überdachten Vereinsschopf einzurichten, wo alle Vereine ihre Utensilien lagern können und wo auch alljährlich der Fasendwagen gebaut werden könnte.
In Sachen Altpapiersammlung geht der Wunsch an alle Mitglieder, sich an dieser Aktion mit helfender Hand zu beteiligen. Angeregt wurde, in Sachen Vereinsfinanzierung neue Quellen zu erschließen. Eine Idee ist die Übernahme von Festbewirtungen. Am eigenen Fasendabend sei dies kaum möglich, aber es wird darüber nachgedacht, ob sich die Zeller Fasendgemeinschaften gegenseitig unterstützen können.
Zum Schluss der regen Mitgliederversammlung wies der Entersbacher Narrenpräsident noch auf den Schnitzerkasten hin. Der brauche noch Futter, damit es wieder »eine richtig schöne Fasend wird«.