Schlag auf Schlag ging und geht es bei der AWO Stadtranderholung 2019 auf der Gehrmatt in Unterentersbach zu.





Nach dem Besuch des Bürgermeisters am Donnerstag ging es am Freitag weiter mit der Feuerwehrabteilung Unterentersbach. Sechs Stationen durchliefen die Kinder in ihren am ersten Tag festgelegten Gruppen. Felix Schwendemann, der Abteilungskommandant zeigte den Kindern wie ein Feuerwehrmann für den Einsatz zum Beispiel in einem brennenden Haus ausgerüstet ist, von der brandhemmenden Kleidung über die Atemmaske bis zum Pressluftatemgerät und dem Handfunkgerät zur Verständigung mit dem Einsatzleiter. Aufmerksam folgten die Kinder den Ausführungen von Felix Schwendemann und durften dann auch mal das Atemgerät selbst anlegen.
Die weiteren Stationen dienten mehr dem Spaß für die Kinder. Das Kneippbecken diente mal wieder als Hindernis, aber auch als Abkühlung bei der Aufgabe mittels eines Haushaltsschwammes das Wasser aus einem Eimer durch das Becken in einen zweiten Eimer zu transportieren. Gewonnen hatte die Gruppe, die zuerst den Eimer leer gemacht beziehungsweise den zweiten gefüllt hatte. Einen Golfball durch einen rund acht Meter langen Feuerwehrschlauch zu transportieren war eine weitere Aufgabe, bei der sich die Mädchen meist geschickter anstellten als die Jungs. Hier war Teamarbeit und weniger Konkurrenz gefragt. Beim Hütchenspritzen durfte dann wieder jeder gegen jeden antreten. Mit dem Wasserstrahl mussten ein Signalhütchen über eine Strecke von acht Metern durch ein Tor gespritzt werden. Dabei wurde die Zeit gestoppt. Klassisch auch schon der Zweikampf, bei dem ein Ball mit Hilfe des Wasserstrahls von einer Seite gegen den Strahl von der anderen Seite des Teiches gespritzt werden musste. Dieser Wettkampf endete meist unentschieden, da sich der Ball kaum über die Mitte des Teiches hinaus bewegte. Das Spritzen eines Balls durch ein Labyrinth gelang allen Kindern. Die Kinder die schon die vergangenen Jahre dabei waren, befanden sich natürlich etwas im Vorteil, da sie schon mehr Routine hatten. Der Höhepunkt war natürlich das Rutschen auf der großen Plane am Hang hinter dem Teich. Mit Wasser und Seife präpariert rutschten die Kinder unter Gejohle und Gekreische in teils atemberaubendem Tempo den Hang hinunter. Es war wie jedes Jahr wieder ein großes Vergnügen, das mit einem von der Feuerwehr spendierten Eis seinen Abschluss fand. Der Leiter der Stadtranderholung Tobias Kollmer und der AWO Vorsitzende Heinz Engelhardt bedankten sich bei den Männern der Feuerwehr, die im Gegenzug versicherten, dass es auch ihnen viel Spaß gemacht hat und sie im nächsten Jahr gerne wiederkommen. Der Dank der Kinder an die Feuerwehr mit einer dreistufigen Rakete war bis ins Dorf zu hören.
Liedermacher animiert
Am Montag wartete der nächste Höhepunkt auf die Kinder. Der Liedermacher Marcel Lehmann aus Hohberg war angesagt. Mit Gitarre, Akkordeon und Gesang animierte er die Kinder sich mit der Musik zu bewegen. Begeistert machten vor allem die jüngeren Kinder mit, während die älteren sich etwas schwer taten den Animationskünsten des Liedermachers zu folgen. Das Ganze endete mit einer Polonaise. Die Frage des Liedermachers, was denn eine Polonaise ist, wurde von einem Kind mit »Spagetti mit Soße« beantwortet.
Routine beim Bogenschießen
Ein weiterer alljährlicher Höhepunkt war der Besuch des Bogenschützenvereins Zell. Nachdem die Bogenschützen die Zielscheiben aufgebaut, die Bogen gerichtet und die Pfeilköcher bereit gestellt hatten, durften sich die Kinder in ihren Gruppen mit Pfeil und Bogen ausprobieren. Bevor jedoch der erste Pfeil aufgelegt wurde, mussten die Kinder noch die wichtige Sicherheitsbelehrung durch die Jugendleiterin Silvia Briol anhören. Auch da zeigte sich, wer schon Routine aus den vergangenen Jahren hatte. Die Kinder, die zum ersten Mal dabei waren, brauchten deutlich mehr Hilfe. Aber es war für alle ein Riesenspaß. Beim Luftballonschießen wurde jeder abgeschossene Ballon mit lautem Hallo begleitet. Zum Schluss gab es noch für jedes Kind und für die Betreuer, die mit geschossen hatten, eine goldene Schützenmedaille.
Schlecht-Wetter-Tag
Der Mittwoch war ein, zwar nicht vorgesehener aber durch das schlechte Wetter bedingter weiterer Höhepunkt. Die Ferienfreizeit fand im Saal des Dorfgemeinschaftshauses statt. Fast fünfzig Kinder im Saal sorgten für eine entsprechende Lautstärke, die für die Betreuer eine große Herausforderung bedeutete. Stille Spiele zwischendurch dienten der akustischen Erholung der Betreuer. Schon am Donnerstag konnte das Ganze bei schönem Wetter wieder auf der Gehrmatt stattfinden.