Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehrabteilung Zell hatten die Verantwortlichen viel zu berichten. Nicht nur 36 Einsätze hatte es im vergangenen Jahr zu bewältigen gegolten. Es wurde auch fleißig geprobt und sich weitergebildet.
Abteilungskommandant Felix Schwendemann begrüßte bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Schwarz-Weber’s alle aktiven Kameraden und Alterskameraden, Kommandant Florian Lehmann, seinen Stellvertreter Philipp Schilli sowie Ortsvorsteherin Andrea Kuhn und Ortschaftsrat Wilhelm Bleier.
Bei der Totenehrung gedachte man den verstorbenen Kameraden Paul Sell aus Zell und Wilhelm Willmann, welcher 75 Jahre Mitglied der Abteilung Unterentersbach war.
Die Abteilung besteht aus 16 aktiven Kameraden und elf Alterskameraden. Der Probenbesuch war 2017 rückläufig, was sich dieses Jahr verbessern sollte. Der Ausschuss traf sich zu fünf Sitzungen.
Markus Schnaiter verlas den Tätigkeitsbericht der Abteilung. Die 36 Einsätze wurden zusammen mit den anderen Abteilungen der Feuerwehr Zell gefahren. Sie unterteilten sich in 29 Brandeinsätze und sieben technische Hilfeleistungen beziehungsweise sonstige Einsätze. 17 der 29 Brandeinsätze waren Einsätze nach dem Auslösen einer Brandmeldeanlage. Dazu kamen vier Gebäudebrände, zwei Dachstuhlbrände, zwei Wald- oder Flächenbrände, ein PKW-Brand, ein Kellerbrand, ein Zimmerbrand und ein Gartenhausbrand.
Außerdem Sicherheitswachdienste, die Absicherung beim Martinsumzug und der Parkplatzdienst bei der Kilwi. Bei der Primiz von Robert Willmann, dem Maibaumstellen und der Teilnahme am Volkstrauertag war die Abteilung ebenfalls gefordert. Auch bei den Festen der umliegenden Wehren, dem Herbstfest der Abteilung Zell, sowie bei der Einweihung des neuen Gerätehauses der Patenwehr in Talheim war die Abteilung vertreten. Gerne gratulierte die Abteilung dem Ehepaar Maria und Berthold Gutmann zur Goldenen Hochzeit. Das Sommerfest im Schulhof war auch letztes Jahr bei schönstem Wetter wieder ein Erfolg für die Wehrkameraden. Die Familienwanderung führte letztes Jahr nach Strohbach.
Lob für Engagement
Felix Schwendemann lobte in seinem Rückblick die Kameraden für ihr unermüdliches Engagement in der Abteilung. Es sei nicht selbstverständlich so viele Proben zu besuchen, Weiterbildungen zu absolvieren, im Berufsleben seinen Mann zu stehen und nebenbei mal eben nachts um 3 Uhr schnell einen Einsatz abwickeln. Sein Dank ging an dieser Stelle auch an alle Arbeitgeber, welche die Kameraden für die Einsätze freistellen. Für die Übergabe einer intakten Abteilung bedankte er sich bei seinem Vorgänger Daniel Erdrich.
In der Ausbildung gab es ebenfalls Positives zu berichten. Der jüngste Kamerad Roberto Parisi absolvierte in Gengenbach seine Grundausbildung und hat damit den Grundstein für seine weitere Feuerwehrtätigkeit gelegt. Tobias Hannemann hat den Führerschein Klasse C in der Tasche. Damit hat die Abteilung einen weiteren Maschinisten für das Einsatzfahrzeug.
Kassierer Tobias Hannemann stellte seinen Kassenbericht vor. Geprüft wurde die Kasse durch die Kassenprüfer Siegfried Schätzle und Helmut Isenmann. Die Entlastung durch die Kameraden erfolgte einstimmig.
In ihren Grußworten dankte Ortsvorsteherin Andrea Kuhn allen Kameraden, auch im Namen der Gemeinde, für ihren Einsatz in der Feuerwehr. Die Menschen haben zu Recht Vertrauen in die Feuerwehr. Viel Zeit und Wissen ist notwendig, um bei den vielfältigen Einsätzen alles richtig zu machen. Sie forderte die Kameraden auf, sich bei der Neugestaltung der Stellfallen im Bach mit einzubringen. Dies soll nach langem Warten endlich in Angriff genommen werden. Allen Kameraden wünschte sie anschließend, dass sie nach den Einsätzen wieder gesund nach Hause kommen.
Große Einsatzbereitschaft der kleinen Abteilung
Kommandant Lehmann ging in seinem Grußwort auf die vergangenen Einsätze ein. 36 Einsätze sind für eine kleine Abteilung wie Unterentersbach sehr viel. Im Schnitt muss sie alle zehn Tage ausrücken. Er lobte die Kameraden für die schnellen Ausrückezeiten und die gute Zusammenarbeit mit den andern Abteilungen. Auch außergewöhnliche Einsätze wie der Waldbrand in Zell, bei dessen Bekämpfung acht Feuerwehren im Einsatz waren, wurden gemeistert. Zum Schluss lobte er die Bereitschaft zu den gemeinsamen Ausbildungen in Zell. Die Ausbildung mit allen Abteilung soll noch weiter intensiviert werden. Ein Dank sprach er den zwei stellvertretenden Abteilungskommandanten Frank Erdrich und Xaver Schwendemann aus. So wird die Last auf mehrere Schultern verteilt.
Ehrungen und Beförderungen
Die anstehenden Ehrungen übernahm Andrea Kuhn. Vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann wurden Stefan Isenmann und Felix Schwendemann befördert.
Bester Probenbesucher war Thomas Braun, gefolgt von Daniel Erdrich und Christoph Willmann.
Felix Schwendemann gab am Ende der Versammlung noch einige wichtige Termine bekannt und betonte, dass es dieses Jahr nicht weniger Termine geben wird als 2017. Er bat alle Kameraden, sich auch dieses Jahr wieder für die Abteilung einzusetzen und sich an den Vorbereitungen der Proben zu beteiligen.