Bei der Ortschaftsratsitzung am Mittwochabend standen außer aktuellen Informationen zum Baugebiet »Unterer Hillig IV« auch die Vergabe der Jagdpacht und der Abschlussbericht zur Sanierung des Riedackerstadions auf der Tagesordnung.
Ortsvorsteherin Andrea Kuhn informierte über das große Interesse an den Bauplätzen. Für die 18 Bauplätze gibt es 90 Interessenten auf der städtischen Warteliste. Erfahrungsgemäß bewerben sich die Bauwilligen gleichzeitig bei weiteren Baugebieten, berichtete Kuhn, so dass sich die Zahl noch reduzieren werde. Am 24. Juli erfolgt die Bauplatzvergabe nach einem festgelegten Punktesystem. Stadtbaumeister Roland Keifel informierte über den Stand der Erschließungsmaßnahmen: Am 18. April hatte die Baumaßnahme begonnen und die Vorarbeiten beim Straßenbau sind abgeschlossen. Das bedeutet, dass Kanalisation und Entwässerung verlegt sind, der Boden mit Kalk untermauert ist. Zurzeit werden die Hausanschlüsse verlegt, danach folgen die Wasserleitungen und die Breitbandverkabelung. Die Fertigstellung der Erschließung ist für den 15. September geplant.
Riedackerstadion
»Die Sanierung des Stadions hat sich bewährt«, bestätigte Andrea Kuhn. »Es findet ein reger Spielbetrieb auf dem Platz statt.« Die Sanierung ist ein Jahr her. Die Gewährleistungspflicht für den Platz liegt bei dem ausführenden Unternehmen für insgesamt drei Jahre, dauert folglich noch zwei Jahre an. Danach ist die Stadt für den Platz verantwortlich. Über die Kosten der Sanierung berichtete Stadtbaumeister Roland Keifel: »260.000 Euro wurden vom Ingenieurbüro veranschlagt; wir haben für 245.000 Euro die Ausschreibung gemacht und letztlich 241.000 Euro Baukosten gehabt.« Nachträglich stellte sich heraus, dass ein Bauantrag erforderlich war mit einer weitergehenden Planung, da ein multifunktionales Spielfeld gefordert wurde. Das Ingenieurbüro berechnete 39.650 Euro Honorar. Damit lautete die Endrechnung auf insgesamt 281.000 Euro. »Damit bin ich nicht zufrieden«, sagte Andrea Kuhn zu der hohen Honorarforderung. Aber die Rechnungen seien bezahlt und der Platz werde ja gut angenommen. Auf Nachfrage erklärte sie, dass die Verursacher der Schäden durch Silvesterfeuerwerk nicht festgestellt werden konnten.
Vergabe der Jagdpacht
Die Jagdpacht wird für neun Jahre vergeben. Für die Vergabe ist die Jagdgenossenschaft verantwortlich, die die örtliche Verwaltung damit beauftragt. Es gab drei Bewerber. Der Ortschaftsrat hat sich mehrheitlich für Gerhard Britz als neuen Pächter entschieden. »Die anderen Unterentersbacher Jäger haben weiterhin die Möglichkeit, in Unterentersbach zu jagen«, sagte Kuhn.
Große Hilfsbereitschaft bei den Feiern zur Primiz
Am Ende der Ortschaftsratsitzung sprach Andrea Kuhn lobende Worte für die Beteiligung der Unterentersbacher Bürger an den Feierlichkeiten zur Primiz von Robert Willmann. Die gute Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft der Nachbarn und Vereine habe die Primiz zu einem besonderen Ereignis für das Dorf werden lassen. »Zusammen kann man viel gestalten, vielen Dank dafür.«