Viele Tagesordnungspunkte beinhaltete die Elfimess im Landgasthaus »Pflug« am Fasendmontag.
Foto: Bernd Hannemann
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Foto: Bernd HannemannWitzig und humorvoll durchleuchteten die Narrenräte das Jahresgeschehen. Einmal etwas dezent und das andere mal etwas deftig, aber Tränen gab es nur vom Lachen. Musikdirigent Ralf Erhardt wurde zum Sängerstar erkoren, denn seine Sangeskunst zum Entersbacher Narrenlied war ein Volltreffer. Narrenpräsident Martin Isenmann wusste dies auch treffend zu formulieren: »Ein Unterentersbacher Sänger nach Maß!«
Es ist schon Tradition, dass Punkt 11 Uhr die Narrenräte mit großer Wurstkette in den »Pflug« einmarschieren. Es gab aber dieses Mal eine kleine Verzögerung, denn das heilige Wasser für den Narrensegen musst erst noch besorgt werden. An dieser Zeremonie nahm Bruder Norbert seit vier Jahren teil und das ist schon Tradition.
Aller guten Dinge sind drei und dazu zählt der Musikverein Unterentersbach, der mit seinem Dirigenten Ralf Erhardt für Stimmung ohne Grenzen sorgte. Dann gab es vom Narrenrat eine Stärkung für die ganze Narrenschar und der Geschmack der Narrenwurst war schon Güteklasse A. Im Anschluss war die Begrüßung an der Reihe und für den Narrenpräsidenten war es eine Freude, Ortsvorsteherin Andrea Kuhn und Ehrenpräsidenten Erich Schwarz willkommen zu heißen. Weiter führte er fort, dass zu einer richtigen Messe auch der göttliche Beistand nicht fehlen darf und deshalb sei Bruder Norbert da.
Musikdirigent Ralf Erhardt wurde auf die Bühne gebeten. Narrenpräsident Martin Isenmann betonte, dass es wichtig sei, dass man den Entersbacher Narrenmarsch auch gesanglich beherrsche. Er überreichte ihm den Text und gemeinsam wurde der Narrenmarsch angestimmt. Der Narrenpräsident kam ins Schwärmen: »Ein echter Vollblutsänger!«
Nun wurde es spaßig. Die Räte nahmen am Ratstisch die Plätze ein. Die Tagungsordnungspunkte wurden von Jennifer Kuderer verlesen. Hier hieß es »Aus der Social media Welt«. Raimund Kulick trat dabei ins Rampenlicht. Er fotografiert mit ganzem Eifer, einmal scharf und einmal wacklig. Eines ist jedoch klar, die Facebookseite der Narrenfrauen ist wunderbar. Sie hatten sich entschlossen, ihrem größten Fan ein Narrenmädchenbild zu schenken, aber ganz altmodisch ausgedruckt im Rahmen, dieses Mal nicht digital. Sie hatten die richtige Wahl getroffen und Raimund Kulick war überglücklich. Beim Punkt Ehrungen ging einiges schief. Vor lauter Fasend wurde vergessen, die Orden für verdiente Narren frühzeitig zu bestellen. Deshalb wurde der Punkt vertagt, genau 365 Tage.
Nun mussten die Ohren gespitzt werden, denn ein weiterer Punkt war: »Henner schu ghert!« Dabei wurde berichtet, dass der stellv. Ortsvorsteher bei der Feuerwehr-Generalversammlung die Feuerwehrler mit Bürgerwehrkameraden begrüßt hatte und bei den Hobbykickern neuerdings echte Raketen auf dem Kunstrasenplatz starten. Ein Name wurde gesucht für die größte Brauerei in Unterentersbach. Vorschläge waren: »Andis Ahlsterwasser« oder »Andrexer«. Weitere Vorschläge können beim Narrenrat abgegeben werden. Dann hieß es noch, dass der neue Musikdirigent zu seinem Geburtstag eingeladen hatte und er sich total verrechnete, denn für 50 Musiker reichen keinesfalls zwei Flaschen Sekt oder Blubberwasser. Ein Auftritt nach Maß und die Narren waren voll begeistert.
Für Begeisterung zum Schluss sorgte das Ballett der jungen Löwen und ohne Zugabe durften sie die Bühne nicht verlassen. Es war eine Elfimess mit viel Witz und Humor und für die Narren war klar, dass der Narrenrat die Unterentersbacher Fasend bestens umsetzt.





