Im Gegensatz zum ersten, abgesagten Termin, bei dem sich der Haslacher Hausberg in dichte Nebelschwaden gehüllt hatte, startete die Wandergruppe Unterentersbach beim zweiten Anlauf bei herrlichem Spätsommerwetter zu ihrer Tour hinauf zum Urenkopfturm.
Vom Waldseeparkplatz wanderte man aufwärts zum Aussichtspunkt Rotkreuz und danach über den Stationenweg zum Heiligen Brunnen, im Volksmund auch Kindlesbrunnen genannt. Die Rudolfuskapelle am Ende des Kreuzwegs wurde vor kurzem saniert und erstrahlt nun in frischen Farben inmitten der hübschen Anlage.
Der Weiterweg führte über die Sandhaasenhütte, wohin sich einst der Haslacher Maler Carl Sandhaas in die Einsiedelei flüchtete. An diesem schönen Fleckchen Erde mit seinem traumhaften Blick ins Kinzigtal erhoffte er Genesung von seinen seelischen Leiden.
Noch einmal ging es hinauf, bis man auf dem breiten Gipfel den Urenkopfturm durch die Bäume blitzen sah. Nach kurzer Verschnaufpause auf dem rustikalen Rastplatz erklomm man die 183 Stufen des 34 m hohen Aussichtsturms. Bei jedem Treppenabsatz öffnet sich der Blick ein bisschen weiter, bis man auf der Aussichtsplattform einen einmalig schönen Rundumblick erlebt, gut erklärt durch die angebrachten Schautafeln.
Auch vom schönsten Ausblick muss man sich einmal losreißen, und so machte man sich zügig an den Abstieg. Der breite Leimengrubweg führte rasch hinunter nach Haslach, wo man sich in der Stadtmitte noch eine gemütliche Schlusseinkehr genehmigte. Hier bedankte sich Vorstand Guido Lerch bei den Tourenführern Helga und Wendelin Kornmayer für die Organisation dieser schönen Wanderung.