Überlandwerk Mittelbaden baut leistungsfähiges Stromnetz in Oberentersbach aus. Außerdem werden 21 Anwesen an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen und auch die Leerrohre für das Glasfaserkabel werden mitverlegt.
Im Ortsteil Oberentersbach haben die Bauarbeiten für ein großes Infrastrukturprojekt begonnen. Das Überlandwerk Mittelbaden baut ein leistungsfähiges Stromnetz aus. Mit im Boot sind auch die Stadt Zell und die Breitband Ortenau, die das öffentliche Trinkwassernetz ausbauen und alle Anwesen mit Leerrohren für das Glasfasernetz erschließen.
Viel Überzeugungsarbeit geleistet
Ein Vor-Ort-Termin am gestrigen Dienstag mit Vertretern des Überlandwerks Mittelbaden, der Stadt Zell und der Breitband Ortenau markierte den offiziellen Baustart für das Gemeinschaftsprojekt. Auslöser für das Maßnahmenpaket ist der Bau von zwei weiteren Windrädern auf dem Nillkopf. Um den erzeugten Windstrom ins Netz zu bringen, muss eine neue Leitungstrasse durch das Oberentersbacher Tal gebaut werden.
Bereits im Oktober 2024 waren die Anwohner zu einer Bürgerversammlung in die Imkerschule eingeladen (wir berichteten). Dabei wurde in Aussicht gestellt, dass parallel zum Bau der neuen Stromtrasse auch weitere Maßnahmen umgesetzt werden könnten.
„Vor allem Ortsvorsteher Torsten Gutmann und die Ortschaftsräte haben seither viel Überzeugungsarbeit geleistet“, lobte Bürgermeister Günter Pfundstein beim gestrigen Treffen und bestätigte, dass es anfangs auch kritische Stimmen gegeben habe. Die Erneuerung des Stromnetzes mit dem gleichzeitigen Ausbau des Trinkwassernetzes und der Glasfaserverkabelung nannte der Bürgermeister „eine einmalige Chance für Oberentersbach“. Das E-Werk Mittelbaden habe der Stadt Zell ein günstiges Angebot unterbreitet.
Überlandwerk investiert 1,6 Millionen Euro
Das Überlandwerk Mittelbaden modernisiert das Bestandsnetz in Oberentersbach. Das Investitionsvolumen, das eine neue Trafostation sowie 18 Kilometer Erdkabel umfasst, beträgt rund 1,6 Millionen Euro.
Zu den umfassenden Baumaßnahmen zählen die Installation einer neuen leistungsstarken Trafostation und die Verlegung von 18 Kilometern Erdkabel als Ersatz für die Freileitung. Rund 25 Häuser erhalten bis Jahresende 2025 ihren Strom über Erdkabel.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.