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Zell am Harmersbach | 7.11.2025

Wie die Beobachtung von Forellen Bahnbrechendes auslöste

Foto:
Hier erklärt Klaus Rauber ein vom Verein gebautes Edelwassergerät nach Schauberger. Foto: Inka Kleinke-Bialy
von Inka Kleinke-Bialy

„Wasser – Quelle des Lebens und der Innovation“: Das Motto der im November bevorstehenden Zeller Wassertage geht auf Viktor Schaubergers revolutionäre Erkenntnisse zum „Wesen des Wassers“ zurück.

Foto: Quelle: Verein/ Franz Fitzke/ Jörg Schauberger
Trichterversuche mit Wasserwirbeln bei der Firma Wetsus/ Niederlande.

Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens veranstaltet der Verein für Implosionsforschung und Anwendung e.V. am 22. und 23. November die „Zeller Wassertage“. In einer dreiteiligen Serie beleuchten wir das Wirken des Vereins sowie dessen Hintergrund.

Er engagiert sich für den Umweltschutz, basierend auf der Lehre des visionären Naturbeobachters Viktor Schauberger (1885 – 1958). Der legte den Grundstein für die moderne Wasserforschung, gilt als Pionier der Wirbelforschung.

„Wasser ist ein Wesen“, gibt Klaus Rauber, Vorsitzender des Vereins für Implosionsforschung und Anwendung e.V., Viktor Schaubergers grundsätzliche Sicht wieder. Eine Sicht, mit welcher der Natur- und Wasserforscher nicht alleine stand. In Mythen, Religionen, Philosophie und Psychologie wird Wasser nicht nur als bloße Flüssigkeit verstanden, sondern als eine lebendige, wandelbare Kraft, die Schöpfung, Zerstörung, Heilung und Transformation verkörpert.

Als „sternenfernes Wesen“ wurde Wasser einmal gar bezeichnet – derart poetisch klingend, dass man geneigt sein könnte, dem Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe diese Wortschöpfung zuzuschreiben, tatsächlich jedoch ist sie vor Jahren dem Gehirn (oder der Seele) eines Hochschullehrers entsprungen. Und um weiterhin auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben: „Wasser mit seinen mittlerweile über 70 nachgewiesenen Anomalien ist unsere Lebensgrundlage“, verdeutlicht Klaus Rauber, „und die Frage lautet, wie wir mit dieser Lebensgrundlage umgehen.“

Leichtes Wasser, schweres Wasser

Dass Wasser der Vermittler von Leben im weitesten Sinne ist, wie es der im Ruhestand befindliche Ingenieur formuliert, dürfte jedermann bekannt sein: Ohne Wasser könnte nichts auf der Erde existieren, könnte die Erde an sich nicht existieren. Welche Anomalien aber soll der wundersame Urstoff aufweisen, mag sich der Laie fragen.

„Wasser ist ein ganz verrückter Stoff“, schmunzelt Klaus Rauber und schickt sich an, das Rätsel zu lösen, „eine gut bekannte Anomalie zum Beispiel besteht darin, dass Wasser bei etwa vier Grad die größte Dichte hat.“ Was bedeutet: Eis schwimmt auf dem schwereren, kalten Wasser und bleibt an der Oberfläche, es sinkt nicht ab. Andernfalls würde im Winter das gesamte Leben in Seen und in Meeren zerstört werden.

Nicht nur als Quelle des Lebens wird Wasser im Motto der im November anstehenden Zeller Wassertage benannt, sondern auch als Quelle der Innovation. „Die großen technologischen Fortschritte waren immer in irgendeiner Form mit Wasser verknüpft“, erläutert der Vereinsvorsitzende und verweist auf die früheren Wasserräder, mit denen beispielsweise Mehl-, Öl- und Sägemühlen oder auch die ersten Hämmer – wie Schmiedehämmer – angetrieben wurden. Das Zeitalter der Dampfmaschine folgte, und in den heutigen großen Kraftwerken spielen Wasser und Wasserdampf eine ebenso unverzichtbare Rolle.

Wirbelwunder

Was Viktor Schauberger im Wasser erkannte und was ihn faszinierte: Das waren die Wirbel, die sich zu einem Bewegungsmaximum steigern konnten, was er „Implosion“ nannte. „Manchmal sieht man die Implosion in zerstörerischer Form – wie in der eines Tornados“, erklärt Klaus Rauber. „Aber normalerweise ist der Vorgang der implosionsartigen Bewegung im Sinne Schaubergers ein ruhiger, stiller, zur Konzentration führender Prozess.“ Bereits in jedem Badewannen-Ablaufwirbel finde man den. „Und draußen in der Natur sieht man das häufig in naturnahen Bächen, wo kleine Wirbelsträßchen entstehen.“

Letzteren wiederum war Viktor Schauberger dereinst auf die Schliche gekommen, als er stehende Forellen im reißenden Gebirgsbach beobachtete. Stört man sie, schießen sie nicht mit dem Wasserlauf weg, wie es dem gesunden Menschenverstand nach logisch wäre. Stattdessen flüchten sie gegen die Hauptströmung, obendrein auch noch wie mühelos. Wie aber kann das sein, woher kommt diese Energie?

Innerer Wirbelzopf

Klaus Rauber: „Schauberger beschreibt, dass es in einem naturgemäßen Bachlauf innerhalb des strömenden Wassers einen Gegenwirbel gibt, der gegen die Quelle gerichtet ist.“ Was zum Teil die Physik auf den Kopf stellt. Die Forelle aber, die in diesem Milieu groß geworden ist, die nutzt diesen inneren Wirbelzopf, um gegen die Strömung zu flüchten. Wobei es sich nicht um ein lokales Geschehen handelt, sondern um eine sich im Wasser ausdehnende Struktur, die sich entlang des Gebirgsbaches bis hin zur Quelle zieht. Und die es der Forelle ermöglicht, sogar Wasserfälle zu überwinden.

Ein Phänomen zudem, das abhängig von der Wassertemperatur ist: Das fand Schauberger – seines Zeichens examinierter Förster – mithilfe eines Experiments heraus. Er beauftragte seinen Forstgesellen, er solle doch einmal weiter oben– von den Forellen weit genug entfernt – warmes Wasser in den Gebirgsbach kippen. Einen halben Kilometer weiter unten behielt Schauberger die Flossentiere im Auge. Das Ergebnis: Sie konnten sich nicht mehr halten, sie wurden abgetrieben und mussten sich neu sortieren. Ergo: Der Wirbelzopf war kurzzeitig unterbrochen.

Struktur statt Chaos

Um die beobachteten Wirbel nachzubilden, zu erforschen, ließ er einen Trichter bauen, in dem einlaufendes Wasser einen imposanten Wirbel ausbildet. „Von oben gesehen zeigt er Ähnlichkeiten mit Spiralnebeln im Weltraum. Weiter unten im sogenannten Hyperbolischen Schauberger Trichter erinnert eine pulsierende Doppelhelix an den Aufbau unseres Erbgutes“ – so wird es in einem der vom Vereinsmitglied Franz Fitzke erstellten und auf www.youtube.com abrufbaren Filme über Schauberger erklärt. „Aus einem wabernden Chaos heraus erzeugt der Wirbel eine stabile, pulsierende Struktur – ein Modell natürlicher Selbstorganisation.“
Hinzu kamen Schaubergers Beobachtungen mäandrierender Flüsse. Mäander, das sind aufeinander folgende Flussschlingen, die durch Erosion und Sedimentation in Flüssen entstehen. „Wo das Wasser mal hier das Ufer aushöhlt und mal dort anlagert – ganz so, wie es das vom Charakter her möchte“, erklärt der Vereinsvorsitzende Rauber. Oder anders ausgedrückt: Mäander entstehen, wenn die Strömung in einem Fluss mit geringem Gefälle und viel Geschiebe zu Pendelbewegungen veranlasst wird – ein Merkmal natürlicher Flussläufe.

„Kurvengenerator“

Im Film wird das wie folgt erklärt: „Nach Schauberger fließt ein Fluss nicht einfach dahin, sondern schraubt sich voran – er dreht sich in seinem Bett herum. In den Kurven verwirbelt sich das Wasser am stärksten, es reißt das Geschiebe mit sich und zermahlt es.“ Der Fluss „zerkaue“ sozusagen sein Geschiebe, die darin enthaltenen Mineralien seien die Nahrung des Wassers.

Wird die Verwirbelung schwächer, setzen sich die Sedimente langsam ab. Dort, wo der Fluss am meisten ablagert, bildet sich eine Furt. Jetzt beginne sich der Fluss andersherum einzudrehen und beschleunige seine Wirbelbewegung bis in die nächste gegenläufige Kurve, erklärt der Sprecher im Film.

Den Wechsel von Links- und Rechtskurven und den dazwischen liegenden Furten bezeichnete Viktor Schauberger als Kurven- oder Flussgenerator. Selbst auf einer glatten Fensterscheibe ist zu beobachten, dass Wasser nicht schnurstracks gerade nach unten läuft, sondern Bögen bildet, mäandriert. Schaubergers damals als unkonventionell geltenden Vorschläge zur Regulierung des Rheins und der Donau „von innen heraus“ blieben von Fachleuten unbeachtet.

Stattdessen begradigte man weiterhin. Klaus Rauber bringt das auf die Palme: „Die Begradigung war das schlimmste Verbrechen an unseren Flüssen, das jemals geschehen ist. Heute haben wir die Misere auszubaden.“ Will heißen: Die Flüsse lassen ihr Geschiebe liegen, sie transportieren nicht mehr oder kaum noch, sie werden immer höher und müssen ausgebaggert werden. Zum einen verursache das Riesenkosten, so Klaus Rauber, zum anderen leide wegen dieser Umstände die Wasserqualität: „Die Landwirtschaft im Bereich eines mäandrierenden Flusses erzeugt sehr viel bessere Qualität als diejenige in der Nähe eines gerade gelegten Kanals.“

Renaturierung von Flüssen

Auf der Basis seiner oben genannten Beobachtungen entwickelte Schauberger innova-tive Wasserregulierungstechniken, die auf natürlichen Prinzipien beruhen. Sie kamen zum einen in sogenannten Holzschwemmanlagen in der Forstwirtschaft zum Einsatz. Zum anderen wollte er mittels gezielter Wasserführung und der besagten natürlichen Selbstorganisation des Wassers Fließgewässer regulieren. Hierbei sollte die Erzeugung von Trichter- und Wirbelstrukturen für die Abtragung von Sedimenten sowie für die Verbesserung der Fließdynamik sorgen.

Seine Erkenntnisse und Vorschläge werden heutzutage – von modernen Ansätzen begleitet respektive ergänzt – in der Renaturierung von Flüssen eingesetzt und damit in der nachhaltigen Flussregulierung. Gezielte Einbauten von Felsbrocken, Lenkbuhnen und „Pendelrampen“ aus naturnahen Materialien dienen sowohl dem Hochwasserschutz als auch der Wiederherstellung naturnaher Flussprofile sowie unverzichtbarer Lebensräume für Fische – mit vielfältigen Strukturen, mit Wirbeln, mit teils trichterförmiger Strömungsführung.

„Instream River Training“ (IRT) lautet der Begriff für ein inzwischen international anerkanntes Verfahren, das nicht zuletzt mithilfe von Versuchen und Messungen an Modellen in Technischen Hochschulen überprüft und weiterentwickelt wurde. Zu diesem Thema hielt der Verein für Implosionsforschung und Anwendung im Jahr 2019 eine Fachtagung ab. „Und auch auf unseren Zeller Wassertagen werden wir das IRT ausgiebig darstellen“, hebt der Vereinsvorsitzende hervor, „weil das für mich im Moment eigentlich das wichtigste Ergebnis der ganzen „Schaubergerei“ ist.“

„Edelwasser“

Einer der weiteren Schwerpunkte von Viktor Schaubergers Wirken betrifft Wasserbelebungsverfahren. „Er beschäftigte sich mit der Qualität des Wassers im Sinne von gesundem Wasser beziehungsweise Gesunderhaltungswasser“, so Klaus Rauber, „`Edelwasser` hat er es verkürzt genannt.“ Wobei es dem Querdenker stets nicht nur um das unmittelbar Sichtbare gegangen sei, „sondern um das, was an energetischen Prozessen dahinter abläuft.“

Um seine Erkenntnisse aus der Natur in die Technik zu transportieren (er hielt eine Vielzahl nationaler und internationaler Patente), konstruierte er unter anderem Edelwassergeräte. Mit dem Ziel, durch spezifische Wirbelbewegungen das Wasser in einen Zustand zu versetzen, der Quellwasser und dessen Qualität gleicht. Klaus Rauber: „Hochgebirgsquellen haben hervorragendes, energetisch extrem gutes Wasser.“ Bei Ärzten sei Schaubergers Heilwasser offiziell verpönt gewesen, „aber durch die Hintertür haben sie es sich bei ihm geholt.“

Weiterdenken

In der Vereinswerkstatt demonstriert der Vorsitzende ein Edelwassergerät, das hier unter der Maßgabe entstanden ist, möglichst nahe am Original zu bleiben. Stark verkürzt beschrieben: Mit einem sich drehenden Löffelchen am Boden einer gläsernen Eiform wird eine Sogwirkung erzeugt, durch die sich ein Wirbelzopf bildet. Der rotiert in sich und verjüngt sich nach unten hin: „In diesem sogenannten Energiefaden finden Stoffwechselprozesse statt, die notwendig sind, um aus einem Medium ein veredeltes zu machen.“ Mit Kaffeepulver macht Klaus Rauber den Wirbel im Wasser und damit den Implosionsvorgang dem Laienauge sichtbar – das von der Peripherie her Einrollende, sich zum Zentrum Bewegende.

Heutzutage sei Schaubergers Wissen in der Medizin hoch anerkannt, macht der Insider klar. Nicht ohne Stolz erzählt er, dass ein ähnliches, noch besser ausgerüstetes Vereinsgerät von der alteingesessenen Heilmittelfirma WALA genutzt wurde, um einen Prozess zur Mischung von Mistelsäften für
die Krebsbehandlung zu entwickeln.

Damit hat sich einmal mehr bewahrheitet: „Die Lehre Viktor Schaubergers ist nicht in Stein gemeißelt, jeder soll auf dieser Basis weiterdenken!“ Das betont Jörg Schauberger, mit dem der Verein in engem Kontakt steht und der das geistige Erbe seines Großvaters ebenso hochhält und international weiterentwickelt wie schon sein Vater Walter.

Weitere Infos sowie Anmeldung zu den Zeller Wassertagen siehe www.implosion-ev.de.

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