820 Kilometer, neun Tage im Sattel und 4.000 Euro Spenden: Charlotte und Karl-Michael Kunner haben ihre sommerliche Radtour von Zell a.H. nach Paris mit einer Hilfsaktion für nierenkranke Kinder verbunden. Jetzt wurde die Spendensumme übergeben.
Die Idee war sportlich und sozial zugleich: Mit ihrer Tour von Zell a. H. bis nach Paris wollten Charlotte und Karl-Michael Kunner Aufmerksamkeit für den Verein „Hilfe für nierenkranke Kinder und Jugendliche e.V.“ wecken und Spenden sammeln. Am vergangenen Samstag übergaben sie das Ergebnis ihrer Aktion in feierlichem Rahmen: 4.000 Euro kamen durch Direktspenden und zusätzliche Unterstützung zusammen.
Ohne Motor, ohne Begleitfahrzeug
Die beiden sportbegeisterten Zeller waren am 4. Juli mit dem Fahrrad vor ihrer Haustür gestartet. Übernachtet wurde meist in Privatunterkünften. Die Strecke führte entlang des Europaradwegs V52, durch die Champagne und vorbei an Kanälen, Städten und Dörfern.
Das Ziel war kein Zufall: Die französische Hauptstadt ist Lieblingsstadt der beiden. Sie haben sie schon über 15 Mal besucht. Die Ankunft am 11. Juli auf dem Place du Trocadéro wurde zu einem emotionalen Moment, denn es war Charlottes Geburtstag.
Betroffenheit im Freundeskreis
Ihr Antrieb für die Spendenaktion war persönlich: Der Bruder einer Freundin hatte mit einer Nierenerkrankung gelebt und war früh verstorben. Der Verein in Freiburg, den sie nun unterstützen, bietet betroffenen Familien Unterkunft, Betreuung und Austausch.
Die Kunners dokumentierten ihre Reise auf Instagram und trafen damit einen Nerv. „Dies übertrifft unsere Erwartungen bei weitem“, sagen sie und danken allen, die das Projekt unterstützt haben. Der Verein zeigte sich bei der Übergabe ebenfalls dankbar über das Engagement und die Aufmerksamkeit, die dadurch geschaffen wurde.





