Bei der Mitgliederversammlung konnte kein Kandidat für das Amt des 1. Vorsitzenden gefunden werden.
Am Mittwochabend trafen sich die Mitglieder des Fördervereins im Foyer des Rundofens zu ihrer Mitgliederversammlung. Auf der Tagesordnung standen Tätigkeitsbericht, Neuwahlen und eine Verabschiedung.
Überraschend das Amt niedergelegt
Der bisherige Vorsitzende Michael Dahlke hat in der Sitzung im Juni völlig überraschend sein Amt niedergelegt. Der 2. Vorsitzende Albert Braun bedauerte, im Vorfeld nicht darüber informiert worden zu sein und im Nachhinein keine Gründe dafür erfahren zu haben. „Aber der Verein ist nicht führerlos. Ich mache das kommissarisch“, erklärte er in seinem Tätigkeitsbericht. Die Aufgabe, den Dienstplan für die Öffnungszeiten des Rundofens zu erstellen, übernimmt ab Januar Mitglied Ursula Spitzmüller.
Seit der Eröffnung des Industriedenkmals im Mai 2022 gewährleistet der Förderverein Rundofen zusammen mit dem Historischen Verein die ganzjährige Öffnung zur eintrittsfreien Besichtigung. Obendrein werden Führungen vom fachkundigen Personal angeboten. Themenbezogene Ausstellungen runden das Angebot ab.
Für die jetzige Ausstellung „Frauen in der Zeller Keramik“ hat der Förderverein selbst die Initiative ergriffen und das Thema mit Bildern, Texten und Geschirr zu einer Sonderausstellung aufgearbeitet. „Da wirken viele Personen im Hintergrund mit“, machte der 2. Vorsitzende Albert Braun den Aufwand deutlich. Die Vorbereitungen dazu beginnen bereits ein Jahr vorher. Nächstes Jahr sei keine Ausstellung vom Verein geplant.
Kassenbericht
Kassierer Bernhard Kähms trug den Kassenbericht im Detail vor. Der Kassenstand ist solide. Die Kassenprüfer Hans-Martin Moll und Ludwig Börsig bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung. Hans-Martin Moll übernahm auch die Entlastung des Vorstands: „Ich habe die Berichte freudig gehört. Vielen Dank an die Mitglieder für das, was geschafft wurde.“
Der Verein hat aktuell 48 Mitglieder.
Neuwahlen
Die Suche nach einem Kandidaten für den 1. Vorsitz blieb erfolglos. Als 2. Vorsitzender wurde Albert Braun in seinem Amt bestätigt. Kassierer bleibt Bernhard Kähms und Schriftführerin Ulrika Vogt-Lehmann. Als Beisitzer wurden gewählt: Horst Feuer, Willibald Heizmann, Thomas Hoog, Wolfgang Mössinger, Anneliese Saade und Bertram Sandfuchs. Die Wahlen erfolgten en bloc und offen. Die Kassenprüfer behalten ihre Ämter.
Verabschiedung
Dieter Petri wurde als Beisitzer aus dem Vorstand verabschiedet. Zuvor hat er den Verein als 1. Vorsitzender geleitet. Auf die Nachfrage, wie lange er im Förderverein engagiert war, entgegnete er: „Das weiß ich nicht, viele Jahre.“ Er erhielt ein Präsent und Dankesworte für sein Engagement.
Aussprache
Wie die Suche nach einem Kandidaten für den Vorsitz erfolgreich sein könnte, wurde ausführlich diskutiert. Hans-Martin Moll mahnte, sich Zeit zu lassen um eine geeignete Person zu finden. Albert Braun informierte, dass der Verein nächstes Jahr die Geschirrbestände der Stadt von 10.000 Exemplaren sichten werde. Doppelte oder beschädigte Ware wird aussortiert. Die vorhandene Massenware soll zum Verkauf angeboten werden. Ziel ist es, einen Bestand von 3.000 bis 4.000 Exemplaren Geschirr zu erreichen.
Bertram Sandfuchs fehlt Werbung für den Rundofen in überregionale Foren. Außerdem mahnte er an, ein Hinweisschild im Städtle zum Rundofen zu installieren. Er kritisierte: „Die Besucher sind hier verloren. Es fehlt ein Hinweisschild an der Hauptstraße.“ Thomas Hoog erwiderte, dass Werbung die Aufgabe des Stadtmarketings sei. Andere Mitglieder wünschten sich Werbung durch Flyer in Straßburg oder im Europapark, um auch überregional auf den Rundofen in Zell aufmerksam zu machen. Das Thema wurde lang und ausführlich diskutiert.
Den Mitgliedern des Fördervereins mangelt es nicht an Ideen, allein die Umsetzung erweist sich als sehr aufwändig. Der 2. Vorsitzende Albert Braun beendete die Sitzung und lud zum gemütlichen Ausklang des Abends ein.





