Viele Besucher, volle Tische und ein großes Herz für Menschen in Not: Der Basar der Handarbeitsrunde im Pfarrheim Zell war am Wochenende wieder ein voller Erfolg.
Zahlreiche Stammkunden und neue Gäste nutzten die Gelegenheit, Handarbeiten, Dekoartikel und Produkte aus fairem Handel zu erwerben. Man kennt sich und trifft sich. Begegnung und Gespräch mit den verantwortlichen Frauen und den Besuchern untereinander machen den besonderen Reiz des Basars aus.
Das Angebot fand schnell ein kauffreudiges Publikum. Auch selbstgemachte Marmeladen und Kuchen gab es wieder. Die Frauen sind einfach kreativ: Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, und ihre Handarbeiten sind mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Die Preise sind so kundenfreundlich gestaltet, dass man gern ein Teil mehr mit nach Hause nimmt.
Der Erlös des Basars ist für die Aktion Medeor, die Kapuzinermission in Albanien und die Mission der Franziskaner-Minoriten bestimmt. Den Gottesdienst am Sonntagmorgen gestalteten zwei Frauen der Missionshandarbeitsrunde mit. Am Sonntag wurde der weltweite Missionssonntag gefeiert. Beispielland war in diesem Jahr Myanmar.
Monika Lehmann vom Handarbeitskreis berichtete, dass das Land von einem Bürgerkrieg und einem Erdbeben erschüttert wurde und Millionen Menschen auf der Flucht sind. „Mittendrin gibt es eine Kirche, die Hoffnung gibt“, sagte Lehmann. Nonnen eines Ordens haben einen geschützten Ort für Kinder geschaffen, an dem sie sicher sind und wieder Hoffnung erfahren. Auch die Kollekte am Sonntag war für dieses Projekt bestimmt.
Pfarrer Gerner nahm in seiner Predigt das Thema Hoffnung auf, das auch im Leitwort des Missionssonntags steht: „Hoffnung lässt uns nicht zugrunde gehen.“ Er beschrieb Myanmar als Land mit überwiegend buddhistischer Bevölkerung, in dem Christen nur sechs Prozent ausmachen und wegen ihres Glaubens oft Gewalt erleben. Viele seien in den Dschungel geflüchtet.
Er berichtete von einem Bischof, der mit diesen Menschen lebt. Dort, wo es keine Kämpfe gibt. „Er gibt diesen Menschen Hoffnung, er lässt sie nicht allein“, erklärte Gerner. „Das ist Kirche: zusammenbleiben und füreinander da sein, auch wenn es im Dschungel ist.“
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Gerner den Frauen für ihren unermüdlichen Einsatz, mit ihren Handarbeiten die Not anderer Menschen zu lindern.



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