Evangelische Kirchengemeinde lädt beim „Familien Spezial“ im Zeller Kurpark zum Mitmachen, Staunen und Nachdenken ein.
Foto: Michael Horst
Foto: Michael Horst
Foto: Michael HorstEinmal im Monat begegnen sich Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren beim Kids-Treff im evangelischen Gemeindesaal – zum gemeinsamen Singen, Basteln oder um biblische Geschichten zu hören. Zu diesem offenen Kreis sind alle Kinder herzlich eingeladen. Organisiert wird der Kids-Treff von Bärbel Beck und Christina Fleischer mit Unterstützung von Eltern und Jugendlichen.
Familien Spezial
Zusätzlich zum monatlichen Angebot gibt es jeden Sommer einen Familien Spezial. Sechs Familien fanden sich dazu am vergangenen Sonntag im evangelischen Gemeindehaus ein. Obwohl der Titel „Willkommen im Wunderland“ eher an ein Märchen denken ließ, ging es um die Wunder, die Jesus vollbracht hat – wenn er Blinde sehen und Lahme gehen ließ. So wie Jesus göttliches Wirken für die Menschen seiner Zeit erfahrbar machte, konnten die Kinder auf spielerische Weise erleben, wie es ist, auf einen Sinn zu verzichten – und wie man dann auf Hilfe angewiesen ist.
Schon das erste „Wunder“ war eine Überraschung: Zur Begrüßung bekam jedes Kind eine kleine Schatzkiste. Wer hineinschaute, sah im darin verborgenen Spiegel eines der vielen kleinen Wunder, die Gott geschaffen hat.
Wunderbare Stationen
An sechs verschiedenen Stationen konnten anschließend Wunder erlebt werden. So gab es beispielsweise die Station „wundervoll“, bei der man sich – mit verbundenen Augen, auf Zuruf und ohne Berührung – durch einen Parcours lotsen ließ. Auf dem unebenen Gelände im Zeller Kurpark war das gar nicht so einfach. Überraschend, wo man sich befindet, wenn man die Augenbinde abnimmt und wieder sehen kann.
Ähnlich erging es den „Gehörlosen“, die sich mit einem Schnurtelefon verständigen mussten, oder den „Blinden“, die mit Ferngläsern nach Sternen im Gebüsch suchten – Sterne, die mit bloßem Auge kaum zu entdecken waren. Besonders eindrücklich war das Laufwunder: Ein „gelähmtes“ Familienmitglied – mal ein Kind, mal ein Luftballon – musste in einer Decke über Hindernisse hinweg bugsiert und sicher auf einem Stuhl abgesetzt werden. Nicht jedem Kind war dabei ganz wohl.
Dafür konnte an der Station „Wunderschön“ ein Märchenschloss aus vorhandenen Materialien gebaut oder an der Station „Wunderbar“ eine Figur so ausgemalt werden, dass sie aussieht wie man selbst.
Gemeinsam feiern
Alle hatten viel Freude an den Stationen. Nach der abschließenden Andacht versammelten sich Eltern, Kinder und Betreuer zu einem gemeinsamen Picknick im Kurpark. Auf Decken im Schatten großer Bäume wurde das mitgebrachte Essen geteilt – ein schöner Abschluss bei bestem Sommerwetter.





