Turnerball des TV Zell wird zu einer rauschenden Fasendnacht, bei der Geheimnisse gelüftet und Turnutensilien wieder lebendig werden.
Was haben ein alter Holzschrank und Hausmeister Klaus damit zu tun?
Keine geringeren als James Bond, orientalische Wahrsager, die Men in Black und sogar die Mafiosi aus Gengenbach machten den Turnerball zu einer magischen Nacht, bei der Spannung in der Luft lag und so manches Geheimnis gelüftet wurde. Sein magisches Wunder erlebte auch Hausmeister Klaus, der liegengebliebene Turnutensilien unterm Turnhallendach in einem alten Holzschrank wegräumte und wo diese – rechtzeitig zur Turnerball-Nacht – wieder lebendig wurden.
Turnhalle platzt fast aus den Nähten
Der Turnerball hat magische Anziehungskraft, verspricht er doch eine tolle Mischung aus turnerischem Können, mitreißender Tanzperformance und närrischem Klamauk. So strömten auch dieses Jahr die große Turnerfamilie und viele Fasendfreunde in die Jahnturnhalle, die fast aus allen Nähten platzte. Selbst die Ehrenmitglieder, Ehrenvorsitzende Amanda, Ehrenbürger Hans-Martin Moll und Bürgermeister Günter Pfundstein wollten sich das magische Spektakel nicht entgehen lassen.
Bevor es richtig losgehen konnte, musste Hausmeister Klaus – in der Hauptrolle – erst einmal gründlich aufräumen. Ein platter Fußball, eine leere Sektflasche, ein bunter Schminkpinsel, ein staubender Magnesia-Block und sogar ein Schneckenhüsli sind in der Halle liegengeblieben. Kaum waren die Dinge im alten Holzschrank unterm Turnhallendach verstaut, sind sie zu neuem Leben erwacht.
Immer wieder öffnete sich im Laufe des Abends quietschend die Holztür. Von wegen „Luft drusse“: Schon hopste der platte Fußball, den die Freitagsabend-Turner achtlos liegengelassen haben, über die Bühne um anzukündigen, was nachts beim Turnerball passiert. Auch die Sektflasche „Freixenet“ konnte davon berichten, wie mit ihr in rauschenden Nächten tolle Erfolge gefeiert und wie sie dann achtlos stehen gelassen wurde. Derweil konnte der Schminkpinsel mit französischem Akzent erzählen, wie mit seiner Hilfe „et voilà“ kunstvolle Gesichter entstehen. Mächtig weißer Staub wirbelte der Magnesia-Block auf – ganz im Selbstbewusstsein, dass ohne ihn in der Turnhalle gar nichts geht. Ja und das Schneckenhüsli? Das hatte sich ebenfalls in die Jahnturnhalle verirrt, um dort alljährlich Zeller Narrengeist zu verbreiten. Und so hieß es „Vorhang auf“ für die insgesamt sieben Programmnummern einer magischen Turnerball-Nacht.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.