Im Jahr 2024 konnten 206.371 Euro Gewinn erwirtschaftet werden und damit doppelt soviel wie geplant.
Positive Nachrichten konnte Therese Palm, Leiterin des Forstbezirks Offenburg beim Amt für Waldwirtschaft, am Montagabend dem Gemeinderat überbringen. Im Jahr 2024 konnten im Zeller Stadtwald 206.371 Euro Gewinn erwirtschaftet werden und damit doppelt soviel wie geplant.
Planmäßiger Holzeinschlag
„Der Wald sieht gut aus“, bescheinigte Therese Palm dem städtischen Forst. Ziel sei es weiterhin klimastabile Bestände zu kultivieren. Das nasse Jahr 2024 habe extreme Niederschläge gebracht sei gleichzeitig aber das wärmste seit der Wetteraufzeichnung der zurückliegenden 140 Jahre gewesen.
Im Jahr 2024 konnten zwei Drittel der Holzernte planmäßig erfolgen, nur ein Drittel sei auf die zufällige Nutzung von Schadholz entfallen. Der Gesamteinschlag belief sich auf 7318 Festmeter. Im vorläufigen Vollzug stehen den Einnahmen von 395.579 Euro Ausgaben in Höhe von 189.208 Euro gegenüber. Das Ergebnis von 206.371 Euro sei deutlich besser als geplant, informierte Therese Palm.
Für das Forstwirtschaftsjahr 2025 rechnet man mit Einnahmen von 322.000 Euro und Ausgaben von 222.000 Euro, so dass ein Überschuss von 100.000 Euro in Aussicht steht. Der Gemeinderat stimmte der Planung einstimmig zu.
Forsteinrichtung startet im Jahr 2027
„Wir sind genau im Soll“, bewertete Therese Palm die machhaltige Bewirtschaftung des Zeller Stadtwaldes. Grundlage bildet die Forsteinrichtung, die Planzahlen für einen Zeitraum von zehn Jahren festlegt. Die neue Forsteinrichtung startet am 1. Januar 2027. Deshalb wird bereits in diesem Jahr eine Betriebsinventur durchgeführt.
Außerdem sollen die Eigen tümerziele neu definiert werden. Dabei geht es unter anderem um ein Leitbild für den Wald, um Klimaschutz und Soziales.
Auf Nachfrage von Gemeinderat Stefan Huber bestätigte die Forstbezirksleiterin, dass der Wald durch den Klimawandel massiv gelitten habe, die Bestände in der Ortenau aber generell noch gut aussehen.
Lob gab es von Bürgermeister Günter Pfundstein. Er zeigte sich überzeugt, dass der Stadtwald auch in Zukunft Gewinne abwerfen werde. Mit einem Augenzwinkern bedankte er sich bei den Forstleuten und allen voran bei Förster Klaus Pfundstein: „Der Name bürgt für Qualität.“