Die September-Dienstagswanderung führte nach Haslach zu einem Stadtrundgang.
Die September- Dienstagswanderung des Zeller Schwarzwaldvereins führte die Markt- und Hansjakob-Stadt Haslach zu einem Stadtrundgang mit Besichtigung des Hauses „Theres“ in der Altstadt. 14 Wanderer trafen sich am Bahnhof Zell um 13 Uhr bei kühlem aber trockenem und etwas windigem Wetter und fuhren dann mit dem „Bähnle“ über Biberach nach Haslach.
Vom Bahnhof führte dann Christiane Schiemann, eine gebürtige Haslacherin, durch die Altstadt von Haslach und die Heimatstadt des Pfarrers und Volkschriftstellers Heinrich Hansjakob. In der Vorankündigung hieß es, dass Christiane alle Goldene Winkel der Stadt und noch mehr kenne und es sollte ein hoch interessanter Rundgang durch die Stadt werden.
Die Gruppe wurde nicht enttäuscht! Als Einheimische war ihr tatsächlich fast jede Ecke und jeder Winkel bekannt und es ging durch mehrere kleine Gassen und Gässchen die ein “normaler” Besucher übersehen hätte. Sie hatte zu ziemlich allem eine kleine historische Anekdote oder private Hintergrundgeschichte aus ihrer Zeit in Haslach zu erzählen.
Die Gruppe hätte bestimmt noch über zwei Stunden länger mit dieser besonderen Stadtführung weiter machen können, musste aber einen Termin um 15 Uhr im Haus „Theres“, dem „kleinsten Freilichtmuseum in Deutschland“, wahrnehmen.
Hier konnte man Alltagskultur von „Gestern“ hautnah erleben.
Hier ein Ausschnitt über das Haus aus der Haslacher Tourist-Information Internetseite:
„Wir öffnen für Sie das letzte kleinbürgerliche Haus, das die Haslacher Altstadt noch aufzuweisen hat: das Grundstück umfasst ein an das Nachbar gebäude angebautes Kleinstwohnhaus mit Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachraum. Die Hof- und Gebäudefläche beträgt zusammen nur 42 m², das Haus selbst „zwei Zimmer tief und ebenso breit“ steht auf gerade mal 27 m². Und drinnen eröffnet sich Ihnen der lebensechte Alltag der Zeit vor 30 bis 80 Jahren: Flur, Speisekammer, Wohnküche, gute Stube, Schlafzimmer, Bad, Holzbühne und Jugendzimmer.
Alles zum Anfassen
Hinter jeder Schranktür und in jeder Schublade finden Sie ein Stückchen Alltagsgeschichte von der Brotpuddingform und dem Dummisschiefele der Urgroßeltern bis zum Milchdosenstecher und dem Plattenspieler aus den frühen 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts.“ Im Haus „Theres“ gab es tatsächlich einen einmaligen Einblick in das Leben anno dazumal, und das sogar noch buchstäblich zum Anfassen. Ein Besuch lohnt sich.
Vor der Heimkehr wurde in Dari’s Bierkrämer zur Stärkung eingekehrt, wo die Gruppe erstklassig versorgt wurde. Hier konnte man nochmals in geselliger Runde alles Revue passieren lassen oder weiter durch Christiane ergänzen lassen. Am frühen Abend ging es dann mit dem „Bähnle“ wieder über Biberach nach Hause nach Zell.
Es war mal eine Wanderung der „anderen“ Art: sehr gemütlich und ohne Steigungen, eigentlich keine lange Strecke, aber dafür um so informativer. Sie wird lange in Erinnerung bleiben. Ein großes Lob und Dank an Christiane Schiemann für die Planung und Führung.
Nächste Dienstagswandung am 8. Oktober 2024 führt nach Gengenbach
Die Oktober-Dienstagswanderung des Zeller Schwarzwaldvereins führt am 8. Oktober nach Gengenbach. Der Philosophenweg wird in den Weinbergen erwandert. Hier gibt es Kunst im Freien durch die Ausstellung „ARTist am Philosophenweg.“
Die Wanderer, geführt von Michael Mietzner, treffen sich am Bahnhof Zell um 13 Uhr und fahren dann mit dem „Bähnle“ über Biberach nach Gengenbach. Die gemütliche Wanderung führt vom Bahnhof zum Gengenbacher Marktplatz, wo die eigentliche 3 ½ Kilometer Strecke beginnt, mit 100 Höhenmetern Anstieg und wieder Abstieg. Die Wanderung dauert ca. 1 ½ bis 2 Stunden.
Die Künstlergruppe „ARTist“ stellt in den Weinbergen regelmäßig ihre Werke aus. Die Tour führt auf das Bergle mit der Jakobuskapelle und verläuft teilweise auf dem Kinzigtäler Jakobusweg zum Aussichtspunkt am Pavillon. Von dort hat man, wie auch am Bergle, eine herr liche Sicht auf Stadt, Kinzigtal und Schwarzwald. Der Rückweg führt durch die Parkanlage Schneckenmatt in die historische Altstadt zurück.
Es entstehen Fahrtkosten von 2 x 2 Punkten mit der Punktekarte, oder nichts, wenn ein Deutschlandticket vorhanden ist. Alle Mitglieder, Wanderfreunde*innen, Gäste, Jung und Alt sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist am Bahnhof Zell um 13 Uhr.
Info: bei Michael Mietzner unter 07835/547 9660.