Ein bisschen Sommer, viel Gäste und jede Menge Musik. Gar nicht schlecht! Nach dem vielen Regen der letzten Zeit konnte das für Donnerstagabend angekündigte Schwimmbadkonzert stattfinden. Auch der Coldplay-Hit aus der Überschrift erklang.
Jetzt hoffen alle darauf, dass der Gitarrenverein Nordrach den Sommer herbeigespielt hat und das Wetter endlich auch für verfrorenere Zeitgenossen so richtig schwimmbadtauglich wird. Ein paar Jugendliche haben Lufttemperaturen von weniger als 20 Grad jedenfalls gestern Abend nicht vom Baden abgehalten. Sie kletterten erst gegen 20 Uhr aus dem Becken. Respekt.
Der weitaus größere Teil der Besucher hatte es sich aber auf der Schwimmbadwiese und auf der Terrasse vollständig bekleidet gemütlich gemacht. Die Mitarbeiter der Schwimmbad-Gastronomie servierten leckeres Essen und mixten einen Cocktail nach dem anderen. Dazu lieferte der Gitarrenverein das, was man im Radio wohl „Die größten Hits von damals und heute“ nennen würde. Wie immer schwungvoll angeleitet von der musikalischen Leiterin Stefanie Nock.
Die Lieder, die die Musikerinnen und Musiker präsentierten, beschrieben auf vielschichtige Weise nicht selten die Auswirkung von Gewalt auf die Gesellschaft und die Suche nach dem Sinn des Lebens (Zombie, Cranberries) oder handelten von der Vergänglichkeit von Macht und Ruhm (Viva la Vida, Coldplay). Ikonisch wurde es bei „I Can’t Get No Satifaction“. Der Superhit aus dem Jahre 1965 der Rolling Stones drückt den ganzen Frust der jungen Generation aus – sie gilt als Hymne der Unzufriedenheit und ist dabei nicht weit weg von einem viel aktuelleren Song, den der Gitarrenverein ebenfalls im Repertoire hat. In „Boulevard of Broken Dreams“ singt die amerikanische Punkrock-Band Green Day 2004 über gescheiterte Träume und zerbrochene Hoffnungen. Zweifellos: Der Gitarrenverein unterhält bestens. Aber es lohnt sich auch, genau hinzuhören. Als Dank gab’s zum Abschluss für die Musikerinnen und Musiker Rosen und Schokolade.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.