Letzte Gemeinderatssitzung vor den Kommunalwahlen am 9. Juni 2024. Bürgermeister Günter Pfundstein dankt dem Gremium für die gute Zusammenarbeit.
Die öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 13. Mai, war die letzte Sitzung vor den Kommunalwahlen am 9. Juni 2024. Bürgermeister Günter Pfundstein nutzte die Gelegenheit, um allen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten für die gute Zusammenarbeit zu danken.
Die vergangenen fünf Jahre waren geprägt durch die Corona-Pandemie. Den Gemeinderatswahlen im Jahr 2019 folgte schon 2020 die Pandemie. „Man konnte sich nicht mehr im normalen Umfang treffen. Fast drei Jahre wurden uns gestohlen“, stellte Bürgermeister Pfundstein in seinem Rückblick fest. Dennoch musste nur eine Gemeinderatssitzung verschoben werden und es habe insgesamt wenig Fehlzeiten gegeben.
Der Bürgermeister zeigte sich erleichtert, dass man gemeinsam die schwierigen Umstände gut gemeistert habe, was rückblickend umso wertvoller sei. Er kündigte an, dass die Verabschiedung der ausscheidenden Ratsmitglieder in der ersten Sitzung nach den Wahlen im Juli stattfinden werde.
„Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit“, rief Bürgermeister Pfundstein dem Ratsgremium in der Schlusssitzung der fünfjährigen Legislaturperiode zu.
Ungeachtet dessen, fasste der Zeller Gemeinderat in dieser Sitzung noch eine ganze Reihe von Beschlüssen.
Demenzagentur erhält Fördergeld
Die Demenzagentur Kinzigtal erhält von der Stadt Zell einen Zuschuss in Höhe von 10 Cent je Einwohner. Für das Jahr 2024 sind dies 828 Euro. Gleichzeitig wird die Förderung für die Folgejahre auf dieser Berechnungsgrundlage in den Haushalt eingestellt.
Die Trägerschaft der Demenzagentur hat die Stadt Haslach vom Caritasverband übernommen. Auch unter der Caritas hat die Stadt Zell den Zuschuss in gleicher Höhe gewährt.
Vorbereitung für das Sanierungsgebiet „Stadtkern West“
Die planungsrechtlichen Vorbereitungen für das Sanierungsgebiet „Stadtkern West“ laufen. In diesem Gebiet liegt unter anderem das gesamte Keramikareal, das sich im Besitz der Stadt Zell befindet.
Für die Ausweisung als Sanierungsgebiet ist die Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts sowie der Antrag zur Aufnahme in ein Programm der Städtebauförderung notwendig. Der Gemeinderat hat die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung mit der Erstellung der erforderlichen Unterlagen beauftragt. Im Haushaltsplan sind dafür 20.000 Euro eingestellt.
In Vorgesprächen hat das Regierungspräsidium Freiburg signalisiert, dass für das neue Sanierungsgebiet ab dem Jahr 2025 Fördermittel fließen könnten.
Strompreise sinken deutlich
Die Stadt Zell verlängert den Stromliefervertrag mit dem E-Werk Mittelbaden um eine weiteres Jahr. Die Strompreise sinken dabei deutlich um rund 30 Prozent. Der Vertrag umfasst vier Preisgruppen und ist in die Bereiche Straßenbeleuchtung, Abnahmestellen ohne Leistungsmessung, Wärmestrom, sowie Bildungszentrum und Schwimmbad unterteilt.
Bei der Straßenbeleuchtung sinkt der Nettopreis für die Kilowatt-Stunde Strom von 15,5 auf 10,9 Cent. Auch in den anderen Preisgruppen ist der Rückgang vergleichbar.
Im den Jahren 2023 und 2024 hat die Abnahmemenge 1,4 Millionen betragen. Für das Jahr 2025 werden 1,2 Millionen beauftragt. Eine Reduzierung ist möglich, da Strom durch eigene Photovoltaikanlagen produziert wird. Die PV-Anlage auf dem Bildungszentrum wurde im April 2024 installiert. Die PV-Anlage auf dem Gerätehaus Zell soll möglichst noch Ende 2024 installiert werden.
Bürgermeister Pfundstein informierte, dass eine PV-Anlage über dem Schwimmbad-Parkplatz geprüft werde. Dafür seien Investitionen in Höhe von 850.000 bis 900.000 Euro notwendig.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.