Golfclub Gröbernhof hat eine Kooperation mit dem Team Germany der Drachenflieger abgeschlossen. Am Ostermontag findet auf dem Gröbernhof-Areal eine Flugshow statt.
Zwei Trendsport arten, ein Club – so lautete die Erfolgsformel für den Golfclub „Gröbernhof“. Um den Verein auf wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen und um das rund 50 Hektar große Sportgelände zwischen Zell und Unterentersbach noch besser auszunutzen, hat sich der Golfclub zu diesem zukunftsweisenden Schritt entschlossen. Künftig können auf dem Gröbernhof sowohl Golfer als auch Drachenflieger ihr Hobby ausüben.
Ab Windstärke 4 kann geflogen werden
Da das Gröbernhof-Areal Richtung Westen sehr offen ist, hatte man in der Vergangenheit das Problem, dass bei starkem Westwind nicht mehr gegolft werden konnte. „Zuviel Wind bedeutet keine Golfer“, stellt Clubpräsident Dr. Volker Hamann fest. Die fliegenden Golfbäller werden „vom Winde verweht“ und landen nicht im Ziel.
Das wirke sich dann auch direkt auf die Finanzen des Clubs aus, ergänzt Vizepräsident Karl Lehmann im Gespräch mit unserer Zeitung. Bei Starkwind sacken die Greenfee-Einnahmen des Golfclubs merklich ab.
Bei den Drachenfliegern ist es gerade umgekehrt. Sie können erst vom Boden abheben, wenn auch ein ordentlicher Wind bläst. Geeinigt hat man sich mit dem Team Germany auf „Windstärke 4“. Dann machen die Golfer die Bahnen frei und die Drachenflieger können loslegen. Der Windmesser wurde auf dem Clubgebäude installiert und die Windstärke wird direkt auf der Homepage und auf einem Display beim Clubsekretariat angezeigt.
Flug- und Lande bedingungen sind ideal
Als Vertreter der Nationalmannschaft der Drachenflieger hat Roland Wöhrle aus Gutach die Kooperation mit den Gröbernhof-Golfern in trockene Tücher gebracht. „Sowohl die Flug- als auch die Landebedingungen hier in Zell sind ideal“, betont der mehrfache Deutsche Meister. Damit am Ostermontag alles gut klappt, hat er vorgestern nochmals alles auf Herz und Nieren getestet.
Sowohl die Mannschaftskollegen vom Team Germany als auch Gastflieger haben ab Montag die Gelegenheit, rund um den Gröbernhof abzuheben. Roland Wöhrle geht davon aus, dass bald rund 100 Drachenflieger neue Mitglieder im Gröbernhof-Club werden. Auch der Aufbau einer Flugschule ist angedacht und wird in Kürze starten.
Beim Blick an den Himmel kommt der Profi-Drachen flieger ins Schwärmen: „Wenn man da die Störche kreisen sieht kann man klar erkennen, dass hier über dem Tal eine optimale Thermik besteht.“ Startplätze sind auf der gegenüberliegenden Talseite auf dem Sommerberg und in Oberentersbach.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.