Mit schlechten Wetterbedingungen hatten es die Sternsinger am Dienstag und Mittwoch zu tun: Windböen und Regenschauer begleiteten die Sternsinger fast die ganze Zeit. Trotzdem waren sie immer motiviert und mit Freude unterwegs.
Die Zentrale der Sternsingeraktion war das Pfarr heim St. Symphorian. Im großen Pfarrsaal konnten sich die Kinder und Jugendlichen umziehen und zum Mittagessen treffen. Am Dienstagmorgen kam Pfarrer Gerner in das Pfarrheim, um in einer kleinen Segensfeier die Kreide und die Segensaufkleber zu segnen und den Sternsinger alles Gute zu wünschen.
Dann ging es los und die Sternsinger gingen vom Pfarr heim in verschiedene Richtungen los; ein Fahrdienst brachte einige Gruppen in weiter entfernt liegende Straßen. Man konnte die kleinen Könige mit wehenden Gewändern unterwegs sehen, die mit ihren bunten Farben einen schönen Kontrast im tristen Wettergrau bildeten. In Oberentersbach und Neuhausen hatten die Sternsinger ihren eigenen Chauffeur, um auch zu den entlegenen Bauernhöfen zu kommen. Ebenso in Roth, Grün, Schottenhöfen und Mühlstein – dabei lernt man so nebenbei, wie weit das Gemeindegebiet geht.
35 Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren waren von 9 bis 16.30 Uhr unterwegs und haben fast alle Straßen im Einzugsgebiet geschafft. Bei den kleineren Kindern lässt die Kondition am Nachmittag nach, gilt es doch viele Treppen hoch und runterzulaufen und manch versteckte Hauseingänge zu suchen. Wenn am ersten Abend die Spendenbüchsen geleert werden, ist es für die Sternsinger immer spannend zu sehen, wie viele Scheine und Münzen sie gesammelt haben. Die Freude über die Höhe der Spenden gibt eine schöne Motivation, am nächsten Tag wieder loszugehen.
Die kleineren Sternsinger sind mit einem Begleiter unterwegs. Dies waren in diesem Jahr Gaby Antritter, Catrin Börsig, Angela Hock-Schatz, Annemarie Jäckle und Georg und Birgitta Schwendenmann. Im Pfarr heim geholfen haben Brigitte Metzler und Cäcilia Schnaiter. Die Planung und Organisation erfolgte durch Gisela und Peter Albrecht.
„Wir haben viel Lob bekommen, dass wir Sternsinger sind“
Vier Sternsinger waren mit ihrer Begleiterin Annemarie Jäckle entlang der Zeller Hauptstraße unterwegs. Anne Bolten, Daria Huber, Paula Walter und Pia Walter erzählen von ihren Erlebnissen:
Besonders spannend war ihr Besuch beim Bürgermeister Günter Pfundstein. Da er am Vormittag nicht anwesend war, erhielten sie einen Termin für den Nachmittag. Sie waren dann in seinem Büro und haben gesungen und ihren Segensspruch aufgesagt. Den zweiten Auftritt hatten sie im Bürgerbüro, wo die Angestellten des Rathauses sich über ihren Besuch freuten. „Wir haben ganz viel Geld bekommen und alle waren sehr freundlich“, berichten Anne, Daria, Paula und Pia.
Das Stadt-Cafe war am Nachmittag gut besucht und die Sternsinger erhielten dort viel Aufmerksamkeit, Lob und Spenden. „Einige Gäste haben uns gelobt, dass wir Sternsinger sind. Das war sehr schön“, erzählen die Kinder. Sie sind dann von Tisch zu Tisch gegangen und haben ihr Spendenkässle rumgehen lassen.
In der Sozialstation haben die Sternsinger bei den Gästen der Tagespflege auf zwei Etagen gesungen. „Da haben wir sogar Applaus bekommen und die alten Leute haben sich echt gefreut, uns zu sehen“, berichten die Kinder.
In der Volksbank haben sie eine Oma mit ihrem Enkelkind getroffen. Die Oma hat dem Kind ganz genau erklärt, was die Sternsinger sind. Und nachher haben sie dieselbe Oma bei ihren Hausbesuchen wieder getroffen. „Das war lustig“, lachen die Kinder noch nachhinein.
In der Sparkasse in der großen Halle wurden sie von Filialleiter Jürgen Schmieder begrüßt. Die Angestellten und Kunden kamen zusammen und alle haben den Sternsingern zugehört. Zusätzlich zu den Spenden gab es für jeden einen Anhänger mit einem kleinen Schwein daran: „Das Schweinchen ist voll süß!“