Geschäftsführer Hannes Grafmüller: „Die Bauherrschaft ist unser Schatz!“ Weihnachtsfeier im Gasthaus „Grüner Hof“.
Der „Grüne Hof“ bot den Mitarbeiter und Angestellten der Firma Grafmüller zu ihrer traditionellen Weihnachtsfeier einen besonderen Empfang. Bei hell leuchtenden Lichterketten, einem strahlenden Nikolausschlitten, der großen Feuerschale und einem würzigen Glühwein fühlten sich die Gäste gleich auf das Fest eingestimmt.
Die Gastgeber Sibylla Grafmüller-Winterhalter, Waltraud und Hannes Grafmüller freuten sich über die große Resonanz. „Gerne dürfen wir uns bei ihnen mit dieser Feier für das Engagement, ihre gute Arbeit und ihre Treue zur Firma in diesem Jahr bedanken.“ so die Geschäftsleitung. Der Jahresrückblick 2023 streifte die derzeitigen Krisen, mit dem Coronavirus, dem schlimmen Ukrainekrieg, der neue Krieg im Nahen Osten und die großen Flüchtlingsströme in Europa.
Es wird weniger gebaut
Diese Umstände hatten auch Auswirkungen auf das Betriebsjahr des Bauunternehmens so schilderte Grafmüller weiter: „Wir alle bekommen es privat, aber auch geschäftlich zu spüren und merken, wie der steigende Zins, der Wegfall von KfW-Krediten und weiteren Auslaufen von Förderprogrammen beim Wohnungsbau und die Steigerung des Baustoffes- und der Energiepreise derzeit dem Bau zusetzen. Da wundert man sich nicht, dass hier nicht mehr gebaut werden kann und viele Kollegen bereits Kurzarbeit angemeldet haben.“
Insgesamt seien die Ausschreibungen im Wohnungsbau in den letzten Wochen auf unter 20 Prozent gefallen und die Baukonjunktur schlage mit einem Rückgang von knapp 35 Prozent zu Buche. Grafmüller beklagt die derzeitigen Marktpreise und verweist auf die tägliche Bürokratie: „Das Ausfüllen von SiGeKo-Protokollen, Gefährdungsbeurteilungen, Statistiken und Anträge hält uns von der eigentlichen produktiven Arbeit ab.“
Als Familienunternehmen gut aufgestellt
Trotzdem sei man zuversichtlich und blicke optimistisch in die Zukunft. „Wir sind ein Familienunternehmen mit Tradi-tion und einer hervorragenden Stammbelegschaft. Dafür sind wir auch dankbar und wissen das sehr zu schätzen.“ Man bilde in allen Sparten aus und rüste sich so auch für die Zukunft. Es gibt einen treuen Kundenstamm über den man sich sehr freue. „Gerade in schwierigen Zeiten ist und bleibt unsere Bauherrschaft unser größter Schatz! Wir wollen und sollen sie auch immer so behandeln.“
Mit Blick in die Zukunft wolle man die derzeitigen Herausforderungen gezielt angehen. Die Genehmigungsphase für die Erweiterung des Schotterwerkes, die Einrichtung eines nachhaltigen Biotopes, der Umsetzung der digitalen Technik mit dem Handyeinsatz in den Bereichen Vermessung, Vernetzung der Mitarbeiter und der digitalen Bauakte, bis hin zum 3D Hausdrucker, möchte man sich hier einen Wettbewerbsvorsprung durch Innovationen sichern.
Kombinierte Projekte im Hoch- und Tiefbau
Zwischenzeitlich habe man sich bereits weg vom Wohnungsbau auf die kombinierten Projekte im Hoch- und Tiefbau eingestellt. Hierzu bieten das Regenüberlaufbecken in Denzlingen, die Fischtreppe mit Schnellschuss in Freiamt, die Hochwasserschutzmaßnahmen in Hexental und die Dammsanierung in Mundingen Beispiele.
Der Bau von Zuwegungen und Fundamenten von Windkraftanlagen im Landkreis Freiburg und Emmendingen eröffnen und generieren noch weitere Chancen in den nächsten Jahren zur Umsetzung von Aufträgen.
Man wolle aber bei all der Technik immer den Menschen, den Mitarbeiter, den Facharbeiter unterstützen und so war auch die direkte Ansprache an die anwesenden Mitarbeiter. „Die digitale Welt, die künstliche Intelligenz die neuen Techniken können nur so gut sein wie der, der sie nutzt. All diese Maßnahmen werden wir deshalb mit Ihnen machen, Sie dabei mitnehmen und mit Ihnen gemeinsam umsetzen.“ so Grafmüller zum Schluss „Damit gut wird, was gut sein soll und wir auch im neuen Jahr 2024 gemeinsam anpacken und sagen können – Gut gebaut Grafmüller GmbH.“
Ehrung der Betriebsjubilare
Die Ehrungen für die langjährigen Mitarbeiter boten Anlass zu großem Beifall für die Arbeitskollegen. Für 10 Jahre Betriebszugehörigkeit wurde Maik Ruhland für seine Tätigkeiten als Polier im Tief- und Straßenbau gewürdigt und für Markus Voegele, der als Kal kulator und Abrechnung ebenfalls eine Auszeichnung erhalten hat.
Für 20 Jahre wurde der Polier im Garten- und Landschaftsbau Wolfgang Schöchlin geehrt. Seine Fähigkeiten schnell und vorausschauend zu arbeiten und die gesteckten Ziele zu erreichen haben hier bei den Bauherren immer große Anerkennung ausgelöst.
Als letzter und längster Mitarbeiter in der Runde wurde der Schlosser und Baumaschinenmechaniker Stefan Claus gewürdigt. Seine Verdienste lagen insbesondere bei der Reparatur von bis zu 5000 Groß- und Kleingeräten in der betriebseigenen Werkstatt.
Firmen-Kegelturnier ausgetragen
Im Rahmen eines Firmen Kegelturnieres wurden dann die besten Mitarbeiter auf der Kegelbahn der Bundesligaspieler ausgekegelt. Hart umkämpft, aber sehr klar entschieden, machte Alfred Böcherer aus Freiamt den 3. Platz, der 2. Platz ging an Markus Böcherer aus Emmendingen und der Lokalsieger aus Zell a. H Uli Weisser erreichte den 1. Platz.





