Der Narrenbrunnen ist geputzt und das Motto ist gefunden: „Puppenspielzeug und noch mehr, Zeller Fasend gibt viel her!“ Hans Burger, Hans-Jürgen Hirt und Martin Willmann zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Ein Hauch von Zeller Fasend wehte am Samstagabend durch das Zeller Städtle, als Zunftmeister Clemens Halter und die Narrenräte mit ihren Laternen zum Narrenbrunnen zogen. Vorneweg marschierte eine Abteilung der Zeller Stadtkapelle, die mit dem Narrenmarsch für Vorfreude sorgte. Den beiden jüngsten im Rat – Dietmar Fischer und Torsten Heizmann – blieb es vorbehalten, mit ihren Reisigbesen die Brunnenfiguren und den Sandsteintrog auf Hochglanz zu putzen. Jetzt kann die Fasend 2024 kommen!
Rund 190 Helfer halten die Fasend am Laufen
Bei der anschließenden Mitgliederversammlung konnte sich Zunftmeister Clemens Halter über ein volles Haus freuen. Hästräger und die Mitglieder der Fasendgemeinschaften füllten das Gasthaus „Kleebad“. Auch Ehrenzunftmeister, Ehrenmitglieder und Fasendfreund Pfarrer Uli Henze waren gekommen. Bürgermeister Pfundstein hatte sich für die Martinisitzung entschuldigt.
Zunftschreiber Mathias Schwarz konnte in seinem Bericht auf eine „aufregende Fasend 2023“ zurückblicken. Die Narrenzunft besuchte Narrentreffen, die Saalveranstaltungen waren gut besucht und am Fasendsonntag und -dienstag wurde Zell zur Fasendhochburg.
Aktiv nahmen die Zunftvertreter an der Verbandsarbeit teil. Nachdem es in der Schwäbisch-alemannischen Narrenzunft nach einem offenen Brief zu Turbulenzen gekommen ist, sei aber auch dort „alles wieder in Butter“, so die Einschätzung des Zeller Zunftschreibers.
Arbeitseinsätze hat es am Bahnhofsschopf gegeben und erstmals nahm die Narrenzunft mit einer Mannschaft am Fußballturnier in Unterentersbach teil. Mit einem „grandiosen Helferfest“ hat die Zunft allen Aktiven ein Dankeschön ausgesprochen. 116 Mitglieder setzen sich für die Zeller Fasend ein, viele von ihnen in mehrfacher Funktion. Mathias Schwarz lobte: „Rund 190 Helfer halten die Fasend am Laufen. Nur mit einer starken Gemeinschaft ist dies möglich.“
Dreimal 333,33 Euro gespendet
Auch der Kassenbericht von Säckelmeister Bernd Herrmann zeigte ein erfreuliches Bild. Die Zeller Narrenzunft steht auf wirtschaftlich gesunden Beinen und erwirtschaftet im Jahr 2022 einen Gewinn. Geprägt war 2022 noch von der Corona-Pandemie. Die Zunft hielt mit dem Schaufenster-Narrentreffen entgegen und sorgte so auch für einige närrische Turbulenzen.
Haupteinnahmequelle für die Narrenzunft sind die Mitgliedsbeiträge. Regelmäßig können auch Spenden verbucht werden. Eine besondere Erwähnung fanden die Spenden der drei Alt-Narrenräte Hans-Jürgen Hirt, Jürgen Häring und Klaus Schätzle. Jeder von ihnen hatte 333,33 Euro für die Kinder fasend gespendet.
Die Zunftmitglieder Lea Kiwitt und Simon Kopp hatten die Kasse geprüft. „Sie ist einwandfrei geführt. Alle Belege sind lückenlos vorhanden“, bestätigte Simon Kopp. Sowohl der Kassierer als auch die Gesamtvorstandschaft wurden einstimmig entlastet.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.





