Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum Zell fuhr mit allen Schülern und Lehrkräften zum Naturparkzentrum auf dem Ruhestein. Da das SBBZ Lernen Naturparkschule ist, wurde diese Exkursion vom Naturpark und der Stadt Zell finanziert.
Allerdings ging es nicht in das dortige Besucherzentrum, sondern vor allem in den wilden, sich selbst überlassenen, rauen Schwarzwald. Kein ausgeschilderter Wanderweg wurde gelaufen, sondern querfeldein über Stock und Stein, Hölzer, Wurzeln, Bäche, Pfützen, über und unter umgefallene Bäume, …
Die Schüler wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die Grundstufe (Klassen 1 bis 5) und die Hauptstufe (Klassen 6 bis 9). Die Jüngeren durften sich zunächst im Naturschutzzentrum die ausgestellten Schwarzwaldtiere anschauen – danach ging es auf die Pirsch. Die Älteren gingen gleich nach Ankunft vier Stunden lang in die Wildnis.
Ortskundiger Ranger
»Hätten wir nicht ortskundige Ranger dabeigehabt, hätten wir den (Rück-)Weg nicht gefunden,« so Lehrerin Iris Ritter. Ein äußerst interessanter Rundweg wurde den SchülerInnen geboten, immer wieder unterbrochen durch interessante und motivierende Spiele. So mussten die SchülerInnen durch ein geschwungenes Seil in das Waldreich eintauchen.
Unterwegs wurde an einem Buchenstamm der Zunder entdeckt. Mit Hilfe eines Feuersteins und trockenem Zunder wurde versucht, Feuer zu entfachen. Ein anderes Mal versuchte der »Fichtenborkenkäfer« gesunde »Fichten« zu befallen. Nur durch Teamarbeit konnte der »Schädlingsbefall« verhindert werden. Es gab ein besonderes Versteckspiel, bei dem der »Jäger« nur mit Hilfe eines Fernglases die »Rehe« finden durfte.
Unterwegs gab es viele neue Dinge zu entdecken, so zum Beispiel einen fast rosa Schleimpilz, der wie ein Farbklecks am Baumstamm wirkte.
Teamarbeit ist hilfreich
Viele SchülerInnen waren es nicht gewohnt, in so unwegsamer Natur zu laufen. So mussten manche zunächst die Erfahrung machen, dass nasses Holz rutschig ist und schräge nasse Steine lieber gemieden werden sollten. Elias wollte schließlich wissen, ob es auch andere Wanderwege als den, den wir liefen, im Schwarzwald gebe. Dass Teamarbeit auch bei solch einer Erlebniswanderung hilfreich ist, erlebten die SchülerInnen bei einer Bachüberquerung – hier mussten die ersten zunächst vorsichtig die Steinbrocken testen, ob diese zum Übergang taugen. Anschließend reichte man denen, die unsicher waren, gerne die Hand. Das kurzweilige Programm der Ranger wird den SchülerInnen noch lange in Erinnerung bleiben.