Am Samstagnachmittag haben sich die Mitglieder der AWO Ortsgruppe Zell zu ihrer Mitgliederversammlung getroffen. Im Kultur- und Vereinszentrum standen der Tätigkeitsbericht, Finanzbericht und Neuwahlen einzelner Ämter im Vorstand auf der Tagesordnung. Danach gab es eine schöne Adventsfeier.




In seinem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 berichtete letztmalig der zu diesem Zeitpunkt noch amtierende 1. Vorsitzende Heinz Engelhardt. Er gab Zahlen zur Statistik bekannt. Der Ortsverein hat 131 Mitglieder und konnte in letzter Zeit 14 neue Mitglieder dazu gewinnen. »Das ist sehr erfreulich«, bemerkte Engelhardt. Es fanden fünf Vorstandssitzungen mit den unterschiedlichs ten Themen statt.
Läuft, bei der AWO
Neben der Vorbereitung und Planung der AWO-Veranstaltungen galt es über kulturelle Themen und die Mitgliederwerbung zu beraten. Nach langer Pause konnte wieder ein Herbstausflug angeboten werden, der nach Staufen führte. An der Stadtranderholung in den Sommerferien auf der Gehrmatt durften wieder deutlich mehr Kinder teilnehmen und die Einschränkungen waren nicht mehr so stark. Der AWO-Waldkindergarten läuft sehr gut; die Kindergartenkinder hatten kleine Adventsgeschenke für die Mitglieder gebastelt und die beiden Erzieherinnen nahmen an der Feier teil. Die geplante Segelfreizeit auf dem Ijsselmeer in Holland war in 2021 ausgefallen. In diesem Sommer fand sie wieder statt. Auch die Freizeitangebote der Kinder- und Jugendakademie im Frühjahr und Herbst mussten pandemiebedingt ausfallen.
Spielenachmittag
»Erfreulich ist, dass wir Anfang Oktober wieder mit dem Spielenachmittag beginnen konnten, der großen Anklang findet«, berichtete Engelhardt. Er findet an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat statt – weitere Mitspieler sind herzlich willkommen.
Kassiererin findet keinen Nachfolger
Martina Wetzel legte den Finanzbericht vor, der die finanziellen Aktivitäten der Ortsgruppe aufzeigte. Bruno Emmerich bestätigte die ordnungsgemäße Kassenführung. Martina Wetzel würde ihr Amt gern abgeben, findet aber keinen Nachfolger. Sie leitet die Kasse kommissarisch und wird dies auch weiterhin tun.
Positives Feedback zum Waldkindergarten
Bürgermeister Günter Pfundstein sprach die Grußworte der Stadt Zell. »Die AWO hat eine wichtige Funktion unter den Vereinen und Verbänden innerhalb der Stadt«, erklärte Pfundstein. Während der Corona-Pandemie habe der Ortsverein besonders gelitten, da viele ältere Mitglieder im Verein seien, bedauerte er. Er bedankte sich im Namen der Stadt bei der AWO, besonders für die Stadtranderholung auf der Gehrmatt und die Trägerschaft des Waldkindergartens. »Über den Waldkindergarten gibt es nur positive Stimmen, wir sind sehr froh, dass wir diese Einrichtung haben«, sagte Pfundstein.
Zur der überwiegend älteren Mitgliederstruktur des Vereins erklärte er schmunzelnd: »Wir sind nicht alt, sondern einfach nur länger da.« Er wünschte dem Verein alles Gute für die Zukunft. Die von ihm durchgeführte Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig.
Vorsitz geht geregelt über
Heinz Engelhardt hielt eine kurze Abschiedsrede. »Ich habe den Vorsitz gerne gemacht. Der Verein war gut geführt.« Jetzt wolle er sich – auch aus gesundheitlichen Gründen – aus der Verantwortung zurückziehen, führte Engelhardt weiter aus. Stefan Stehle, seit 2020 im Vorstand als sein Stellvertreter, erklärte sich bereit, den Vorstand zu übernehmen. Seine Wahl erfolgte mit allen Stimmen der anwesenden Mitglieder. Auch die Beisitzer wurden einstimmig gewählt: Christoph Bühler, Heinz Engelhardt und Angela Schätzle.
Dank für das Wirken
Der neue Vorsitzende Stefan Stehle hielt eine Laudatio auf Heinz Engelhardt: »Du hast 2.000 Tage lang den Vorsitz der AWO innegehabt«, davor sei er als stellvertretender Vorsitzender in der Verantwortung gewesen, erklärte Stehle. Auf seine Initiative hin sei die Segelfreizeit entstanden und der Förderpreis für besonderes soziales Engagement an verschiedenen Schulen. Er habe den Waldkindergarten gefördert und die Stadtranderholung und die Spielenachmittage erfolgreich weitergeführt. »Ich freue mich, dass du weiter im Vorstand der AWO bleibst«, erklärte Stehle abschließend.
Stellvertreterposten vakant
Danach bedankte Stehle sich für das Vertrauen, das ihm die Mitglieder in der Wahl ausgesprochen haben. »Ich trete in große Fußstapfen«, machte er deutlich. Er wolle im Vorstand als Team zusammenarbeiten, einer allein könne die Arbeit nicht schaffen. Die nächsten Aufgaben seien das Gewinnen weiterer Mitglieder und die Vakanz des stellvertretenden Vorsitzenden zu besetzen. In einem Ausblick auf das Jahr 2023 nannte er die Mitgliederversammlung am 18. März mit den regulären Neuwahlen. Dann gelte es wieder die Stadtranderholung zu organisieren, die Segelfreizeit und die weiteren Veranstaltungen.
Am Ende der Mitgliederversammlung erfolgte die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Aus dem Jahr 2020 stammen folgende Ehrungen: Seit 50 Jahren im Verein tätig sind Erika Gißler, Johann-Georg Künstle und Günther Lehmann. Für Jahre 40 Treue wurde Wendelin Kornmayer geehrt und für 25 Jahre Edmund Lehmann. Im Jahr 2021 wären diese Ehrungen dran gewesen: 40-jährige Mitgliedschaft von August Haas und Wilhelm Lehmann. Für das Jahr 2022 wurden Monika Schweiger ( 40 Jahre ) und Petra Glaser ( 25 Jahre ) geehrt. Alle Mitglieder erhielten Präsente und eine Urkunde.
Zur Freude der Mitglieder musizierte die Oberharmersbacher Stubenmusik zur Adventsfeier unter Leitung von Tamara Laifer. So konnten die Mitglieder noch lange gemütlich bei Kaffee, Kuchen und Gesprächen verweilen.