Am 8. Oktober startet die 21. Aus gabe der Woche des Sehens. Sie dauert bis zum 15. Oktober 2022.
In der bundesweiten Aktionswoche informieren namhafte Organisationen aus den Bereichen Augenmedizin, Selbsthilfe und Entwicklungszusammenarbeit über Augengesundheit, die Auswirkungen von Sehbehinderung und Blindheit in Deutschland und weltweit sowie über die Bedürfnisse Betroffener. Das diesjährige Motto der Woche des Sehens lautet »Alles im Blick?!«
Alles im Blick?! Die vielen Facetten guten Sehens
»Gut sehen« – damit verbinden viele zunächst einmal: Scharf sehen. Doch unsere Augen können mehr, als »nur« feinste Details wahrzunehmen. Wir sind in der Lage, die Welt in bunten Farben zu sehen. In der Dämmerung orientieren wir uns anhand von Kontrasten und feinen Helligkeitsunterschieden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Gesichtsfeld. All diese Facetten des guten Sehens setzen gesunde Augen voraus. Kommt es aber zu einer Augenerkrankung, können Augenärztinnen und Augenärzte oft wirksame Behandlungen anbieten. Je früher eine Augenkrankheit erkannt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten für eine Therapie. Daher sind Früherkennungsuntersuchungen für Menschen aller Altersstufen die beste Möglichkeit, für die Augengesundheit »alles im Blick« zu haben.
Alles im Blick?! Aktiv auch mit Seh einschränkung
Auch mit einer gravierenden Seheinschränkung ist ein aktives und erfülltes Leben möglich. Unterstützung für Betroffene bie- ten Selbsthilfeorganisationen an. Wenn Ratsuchende und Beratende ähnliche Erfahrungen teilen, sind Wege schneller gefunden, auf denen es weitergehen kann – privat wie auch im Berufsleben. Als Interessenvertretung setzt die Selbsthilfe sich zudem aktiv dafür ein, dass sehbehinderte und blinde Menschen nicht unnötigerweise auf Barrieren stoßen. Ihre Angebotsvielfalt zu sozialen und rechtlichen Fragen wie auch zu lebensprak tischen Themen stellen die Selbsthilfeorganisationen der Woche des Sehens unter dem Motto »Aktiv auch mit Seheinschränkung« vor.
Alles im Blick?! Wo eine Brille die Welt bedeutet
Hierzulande ist eine Brille eine Selbstverständlichkeit. Mehr als 800 Millionen Menschen weltweit sehen jedoch schlecht, weil sie keine Sehhilfe haben. Sie leben vor allem im globalen Süden. Unter dem Motto »Alles im Blick?! Wo eine Brille die Welt bedeutet« dreht sich alles um diese Kinder, Frauen und Männer. Die Partner der Entwicklungszusammenarbeit bei der Woche des Sehens informieren, was es bedeutet, wenn Armut oder schlechte Gesundheitsversorgung die Sehfähigkeit einschränken. Vor allem sorgen die Organisationen dafür, dass es Fachkräfte gibt, die eine Fehlsichtigkeit und ihre Ursache feststellen können und den Menschen mit einer Brille neue Lebensqualität schenken.
Die Partner der Woche des Sehens
Getragen wird die Woche des Sehens von der Chris toffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von Aktion Mensch und ZEISS.