Dorothea Koch ist stadtbekannt. Regelmäßig ist sie im Städtle mit ihrem Rollator unterwegs, erledigt ihre Einkäufe, trinkt im »Venezia« einen Espresso und hält samstags ein Schwätzle mit Bekannten auf dem Wochenmarkt. Bei der »Nacht der Museen« hat sie die Bürgerwehrfrauen beim Hirschturm besucht und beim Zeller Fest hat sie mit ihrer Sopranstimme beim Zeller Kirchenchor mitgesungen. Kaum zu glauben, dass »Oma Koch« am morgigen Samstag schon 99 Jahre »jung« wird.
»Ich fühle mich als richtige Zellerin«, stellt Dorothea Koch fest und fügt schmunzelnd an: »Ich bin halt ein Besen.« Sie ist sehr kontaktfreudig und wird liebevoll von vielen mit »Oma Koch« angesprochen. Freundlich und lachend geht sie auf die Menschen zu und wird so auch stets mit Freude begrüßt.
»Ein Rezept fürs Alt werden gibt es nicht«, stellt das Geburtstagskind fest, nennt dann aber doch drei Dinge, die ihr besonders viel Freude bereiten: »Blumen, Singen und gutes Essen.« Dorothea Koch versorgt sich noch selbst. Die Kräuter fürs Essen zieht sie auf dem Balkon und regel mäßig kauft sie Blumen, die ihr Zuhause schmücken und die ihr Herz erfreuen.
Sängerin bei den Stuttgarter Philharmonikern
Besonders aber liebt Dorothea Koch das Singen und ist heute noch in den beiden Kirchenchören von Zell und Oberharmersbach aktiv. Mit 16 Jahren hat die Sopranistin mit dem Singen begonnen. Sie stammt aus einem musikalischen Haus. Ihr Vater war begeisterter Musiker und die klassische Musik begleitet sie schon ihr Leben lang.
Als Kind zog die aus dem Hanauerland stammende Jubilarin nach Stuttgart, wo sie lange lebte und ihren späteren Mann, den Notar Hermann Koch, kennenlernte. Dort gehörten die Eheleute Koch den Stuttgarter Philharmonikern an. Die Musik brachte das Paar unter anderem im Rahmen einer Konzertreise nach Paris. So bescherte ihr ihre Leidenschaft unvergessliche Erlebnisse.
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