Die Vorstandswahlen standen im Mittelpunkt der Generalversammlung der Freiwilligen Bürgerwehr. Nach neun Jahren an der Spitze der Bürgerwehr hat Paul Gutmann sein Amt als 1. Vorsitzender und Kommandant abgegeben. Zu seinem Nachfolger wurde Leutnant Andreas Lehmann gewählt. Paul Gutmann wurde in der Versammlung zum Ehrenkommandaten ernannt, Andreas Lehmann zum Hauptmann befördert. In der Abteilung der Ulanen hat Franz Willmann sein Amt abgegeben und wurde zum Ehrenrittmeister ernannt.
Die Generalversammlung der Bürgerwehr am Samstagabend im Gasthaus »Adler« verlief insgesamt sehr harmonisch und alle Tagesordnungspunkte waren gut vorbereitet. Einzig die Wahl des neuen 1. Vorsitzenden musste in Abwesenheit stattfinden. Andreas Lehmann hatte mit seinem Aufsitzrasenmäher am vergangenen Mittwoch einen Unfall gehabt und muss te stationär im Krankenhaus behandelt werden. »Er ist auf dem Weg der Besserung und kandidiert auch in Abwesenheit«, berichtete Paul Gutmann, der kurz vor der Versammlung mit seinem designierten Nachfolger noch telefoniert hatte.
Andreas Lehmann, Jahrgang 1964, ist im Jahr 2010 in die Freiwillige Bürgerwehr eingetreten, war von 2016 bis 2019 Fähnrich und ist seit 2019 Leutnant. In offener Abstimmung wurde er zum neuen 1. Vorsitzenden und damit zum neuen Kommandanten der Freiwilligen Bürgerwehr der Stadt Zell gewählt. Gleichzeitig wurde er zum Hauptmann befördert.
Bürgerwehr mit Vorderladern ausgerüstet
Major Paul Gutmann ist seit 1983 aktiver Bürgerwehrkamerad. Vor 27 Jahren wurde er zum Hauptmann befördert und im Jahr 2013 wurde er zum 1. Vorsitzenden und Kommandanten gewählt. »Paul Gutmann hat viel bewegt und viel Arbeit in die Bürgerwehr investiert«, würdigte der 2. Vorsitzende Lothar Schober seine Verdienste. Mit großer Zielstrebigkeit habe er die Zeller Schützen mit neuen Vorderladergewehren nach historischem Vorbild ausgestattet. Damit bleibe sein Name immer mit der Bürgerwehr verbunden. Lothar Schober erinnerte auch an die Berlinreise zu Dr. Wolfgang Schäuble, die Paul Gutmann organisiert hatte und sprach dem scheidenden Kommandanten »vielen Dank für Alles« aus.