Viele Besucher wollten am Samstag das neue und auch nochmals das alte Rathaus sehen. Ehrengast beim »Tag der offenen Tür« war Maler, Grafiker und Bildhauer Markus Lüpertz, einer von Deutschlands bekanntesten Künstlern der Gegenwart. Lüpertz trug sich mit geschwinden Strichen in das goldene Buch der Stadt Zell ein, zeichnete eine Grafik seiner selbst, die mit ausgestreckter Hand einen Blumenstrauß überreicht.
»Blumen« für das neue Rathaus gab es auch von vielen Besuchern. Die waren voll des Lobes für das moderne Bauwerk, dass sich organisch an das historische Rathausgebäude angliedert. Besonders beeindruckend ist das über drei Stockwerke nach oben offene Foyer, das künftig nicht nur den Eingang zur Stadtverwaltung bilden sondern auch Ausstellungen oder Empfängen Raum bieten soll.
Wichtiges Etappenziel erreicht
Erste Veranstaltung im neuen Rathaus-Foyer war am frühen Samstagmorgen der Empfang der Stadt Zell zum Auftakt des Tags der offenen Tür. »Ein wichtiges Etappenziel ist erreicht«, konnte Bürgermeister Günter Pfundstein feststellen und zahlreiche Vertreter des Gemeinderats und der Ortschaftsräte begrüßen. Gekommen waren auch Bürgermeister a. D. Hans-Martin Moll und der frühere Stadtbaumeister Willibald Heizmann. Alle gemeinsam konnten das Werk betrachten, das von Architekt Jürgen Strolz von Planungsbüro SWS-Architekten und weiteren Fachplanern vorgedacht und von den Handwerksfirmen umgesetzt wurde.
»Nach dem Bau des historischen Rathauses 1895 ist der heutige Tag ein weiterer Meilenstein in unserer langen und traditionsreichen Stadtgeschichte«, unterstrich Bürgermeister Pfundstein die Bedeutung der Rathaussanierung. Er erinnerte daran, dass die Weichen für die Sanierung und Erweiterung im Untertorgebäude im Jahr 2015 eigentlich gestellt waren. Mit dem Kaufvertrag der Metzgerei Meier, der im Mai 2016 notariell bekundet wurde, konnte die Geschichte nochmals neu geschrieben werden. Ein besonderer Dank richtete Bürgermeister Pfundstein an Hubert Meier für seine Bereitschaft, das Gebäude an die Stadt Zell zu verkaufen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.