Mit der Sanierung des Keramik-Rundofens wird ein großes Stück Zeller Industriegeschichte zu neuem Leben erweckt. Eine Facette der vergangenen Epoche war der Händler Josef Schuh aus Biberach, der mit seinem Planwagen, mit Pferd und Hund durchs Land zog und das Geschirr, meist Keramiken Zeller Herkunft, verkaufte. Über 50 Jahre lang übte er seinen Beruf als fahrender Händler aus und war landauf, landab im Volksmund als »G’schirr-Sepp« bekannt.
Einer der Nachfahren von Josef Schuh ist Peter Kauffmann aus Biberach. Als kleiner Bub durfte er seinen Opa bei seinen Fahrten im Kinzigtal, unter anderem auf den Markt nach Haslach, noch begleiten und hat so auch einen Einblick in dessen Leben erhalten.
Peter Kauffmann berichtet: »Bereits der Vater von Josef Schuh, also mein Urgroßvater, hat mit Zeller Keramik gehandelt. Das müsste also schon in der Anfangszeit der Zeller Geschirrfabrik gewesen sein. Sein Sohn, im Volksmund besser bekannt als »G’schirr-Sepp« von dem hier die Rede ist, war nicht nur auf Jahrmärkten sondern ist mit Ross und Wagen weit übers Land gezogen. Wochenlang unterwegs führte der Weg bis an den Bodensee oder hinunter nach Rastatt. Ab Triberg wurde ein zweites Pferd vorgespannt oder ein motorisiertes Fahrzeug bis Sommerau. Dieses eigenartige Gespann war überregional bekannt und die Kundschaft ist ihm immer treu geblieben.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.