Der Auftakt zu den Museumswochen am vergangenen Sonntag im »Fürstenberger Hof« war rundum gelungen. Die Mitglieder des Museumsteams waren sehr zufrieden und der Aktionstag mit Brotbackfest kam bei den Besuchern, die aus dem ganzen Ortenaukreis von Oberkirch bis Oberschopfheim da waren, sehr gut an. Gut vertreten waren auch wieder Elsässer.





Eine glänzende Premiere hatte Akkordeonspieler Georg Wimmer aus Nordrach, der mit seinen Melodien viel zum Gelingen beitrug. Viel Lob gab es auch für den Bauerngarten am Fürstenberger Hof, den die weiblichen Mitglieder des Museumsteams Brigitte Albrecht, Sieglinde Friedmann, Lilo Östreich und Traudel Siener mit Liebe pflegen. Selbst aus Oberkirch kamen Gartenfreunde, um ihn zu bestaunen.
Sogar ein Ehepaar aus Holland, das auf dem Hugeseppehof Urlaub macht, war begeistert und ließ sich alles genau zeigen und erklären. Auch die Brotbackaktion hat sich gelohnt. Ruckzuck waren die 25 Brotlaibe verkauft, die Renate und Josef Hug aus dem Backhüsli zauberten. Für Speis und Trank wurde in bewährter Weise durch die Männer des Museumsteams gesorgt.
Eine Überraschung war der Besuch der goldenen Hochzeitsgesellschaft. Alle freuten sich als die Jubilare Anita und Erich Jung mit ihren Kindern, deren Familien und Freunden dem Fest einen Besuch abstatteten.
Museumsleiter Hans-Peter Wagner zeigte sich zum Abschluss sehr zufrieden: »Unser Team hat beste Arbeit geleistet. Allen Besuchern von nah und fern hat es bei uns gefallen und freuen sich auf ein Wiedersehen am Fürstenberger Hof.«
Tobender Applaus für Michaela Neuberger
Weiter ging es abends im Storchenturm-Museum mit märchenhaftem und mystischem Programm. Auch hier folgten einige Besucher der Einladung das Museum zu späterer Stunde zu erkunden. Bereits um 18 Uhr füllte sich das Museum. Vorwiegend Kurgäste, darunter einige Familien, die mit ihren Kindern zur Märchenstunde kamen. Eine gute Stunde gab es ein liebevoll gestaltetes Märchenprogramm in der Bildsteinstube. Die Kinder waren hellauf begeistert von den vielen Märchen, die Michaela Neuberger als Märchenerzählerin interaktiv und spannend vortrug.
Für das erwachsene Publikum war Museumsleiter Heinz Scherzinger immer wieder mit seinem historischen Wissensschatz an Ort und Stelle, um den Besucherinnen und Besuchern etwas über das Museum und Zell als geschichtsträchtigen Ort zu erzählen.
Pünktlich zum Glockenschlag um 21 Uhr berichtete Sagenerzählerin Michaela Neuberger als Bäuerin Zetzel von so einigen schaurig-mystischen Zeller Sagen und Geschichten. Seit mehr als eineinhalb Jahren war es seit langem wieder ihr erster Auftritt vor Publikum, der für tobenden Applaus sorgte. Auch wenn zur späteren Stunde nicht mehr so viele Besucher ihren Weg ins Museum fanden, waren vor allem Einheimische, unter anderem ein Ehepaar aus Hohberg, und die Museumsfreunde gefesselt und hellauf begeistert von den geisterhaften Erzählungen rund um den alten Wald bis in den Entersbach oder von dem ein oder anderen schaurigen Gebäude im Städtle selbst. Auch über ehemalige Sympathiedoktoren erfuhr man so manch wundersame Geschichten.
Ein herzliches Dankeschön gilt hier dem Engagement der Museumsfreunde, insbesondere Frau Saade, Frau Börsig, Herrn Ficht und dem Museumsleiter Herrn Scherzinger, die für einen gelungenen Museumsabend sorgten und mit erfrischenden Getränken oder ei-
nem Gläschen Sekt das nächtliche Ambiente abrundeten.