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Arbeitsplatz ist dunkel und staubig

In der Zeller Pfarrkirche hat die Chorbogen-Renovierung begonnen

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Die Zimmerei Klaus Lehmann, Oberharmersbach, wurde mit den Renovierungsarbeiten oberhalb des Chorbogens beauftragt. Dazu haben sie sich eine Baustelle auf dem Dachboden der Pfarrkirche eingerichtet. Wolfgang Lehmann (links) arbeitet direkt an den Chorbögen; sein Kollege Hubert Vögele bereitet ihm die Hölzer passgenau zu. Es fehlt Andre Huber. Foto: Gisela Albrecht
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Auf dem Dachboden der Pfarrkirche hat die Zimmerei Klaus Lehmann, Oberharmersbach, mit der Instandsetzung der hölzernen Aufhängungen des Chorbogens begonnen.

Foto: Gisela Albrecht
Der Materialtransport erfolgt durch ein Fenster im Dachboden. Draußen stehen vor dem Eingang zur Sakristei die Firmenfahrzeuge mit dem Material, dass dann mit einem Flaschenzug nach oben befördert wird.
Foto: Gisela Albrecht
Dies ist der Arbeitsplatz von Wolfgang Lehmann: Eine provisorische Leiter mit einer kleinen Lampe als Beleuchtung. Es ist sehr eng dort, steil, dunkel und staubig – und gut stehen kann man auf den Leiterstufen auf Dauer auch nicht. Deutlich zu sehen sind vertikale Balken, die die Aufhängung des Chorbogens bilden.

Dazu wurden die Bodenbretter des Dachbodens oberhalb des Chorbogens entfernt und Öffnungen geschaffen. Dahinein haben die Handwerker eine Leiter geschoben, die nun der Arbeitsplatz von Wolfgang Lehmann ist. Von dort hat er einen Blick auf die hölzernen Aufhängungen des Chorbogens. Zum Teil sind diese mit Gips verstärkt und die Innenbereiche mit Stroh aufgefüllt. »So wurde früher einfach gebaut«, weiß Wolfgang Lehmann. Bei der Begutachtung des Chorbogens von oben konnte keine konkrete Ursache für die Risse und Schäden festgestellt werden. »Wo die Risse herkommen, weiß man nicht. Vermutlich sind dies Folgen des Feuers im Dachboden in den 90-ziger Jahren oder einfach Alterserscheinungen«, mutmaßt der Handwerker.

Die Aufgaben des Handwerkbetriebes sind nun, die hölzernen Aufhängungen einzeln zu kontrollieren und bei Bedarf zu erneuern oder zu verstärken. Während Wolfgang Lehmann direkt an den Chorbögen arbeitet, bereitet sein Kollege Hubert Vögele die benötigten Hölzer passgenau zu. Mit im Team ist Andre Huber.

Wie bereits berichtet, wurden am Chorbogen der Pfarrkirche, der sich zwischen Langhaus und Altarraum an der Decke befindet, bei einer Untersuchung im Mai 2019 schadhafte Stellen und Risse festgestellt. Die Notwendigkeit zur Renovierung stand außer Frage. Damit sich keine losen Teile aus dem Chorbogen lösen, sorgten kleine Holzplättchen als Übergangslösung für Abhilfe.
In der letzten Woche wurde das Gerüst aufgebaut, das immense Ausmaße hat. Es ist 8,50 Meter hoch und erstreckt sich über die gesamte Breite der Kirche. In der Mitte wurde ein Durchgang von vier Metern Breite geschaffen, der den Zugang zum Altar ermöglicht.

Im Kreuzgang wurde ein Übergangsaltar aufgestellt. Die Renovierungsphase konnte zeitlich zwischen die Hochfeste Weihnachten und Ostern gelegt werden. Bei Beerdigungen unterbrechen die Handwerker ihre Arbeiten. Wenn alle Arbeiten planmäßig verlaufen, ist die Renovierung des Chorbo-gens am Palmsonntag, den 28. März, abgeschlossen.

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