Am Bildungszentrum Ritter von Buß wurde eine Schülerin positiv auf Covid-19 getestet. Es ist der erste Fall an der Schule seit Ausbruch der Pandemie Anfang diesen Jahres. Vier weitere Schülerinnen mussten sich als Kontaktpersonen von ihr seit Montag ebenfalls in Quarantäne begeben. Eine Klassenquarantäne oder gar eine Schulschließung wegen des Coronafalls standen nicht zur Debatte.
»Die Hygienemaßnahmen an unserer Schule werden vom Gesundheitsamt als vorbildlich bezeichnet. Seit dem 19. Oktober gilt ab der Sekundarstufe eine Maskenpflicht«, berichtet Rektorin Anne-Catrin Medel. Dies habe verhindert, dass weitreichendere Maßnahmen eingeleitet werden mussten. Anbetracht von insgesamt 667 Schülerinnen und Schüler am Zeller Bildungszentrum ist sie froh, dass dies nun der erste Corona-Fall an der Schule ist.
Die Eltern des Mädchens hätten am Sonntag zunächst die Klassenlehrerin informiert, diese dann ihrerseits die Schulleitung. Am Montag habe sich dann auch offiziell das Gesundheitsamt gemeldet, das die weiteren Maßnahmen eingeleitet hat.
Das Bildungszentrum hat in einem Elternbrief am Montag alle Eltern informiert, wie man sich in einem positiven Corona-Fall zu verhalten habe. »Diesen Plan hatten wir bereits in der Tasche«, unterstreicht Rektorin Medel, dass man mit dem Thema Corona sehr weitsichtig umgehe. Zahlreiche Hygienemaßnahmen sind umgesetzt, so dass das Infektionsrisiko deutlich minimiert werden kann. Auch die Lehrer tragen während des Unterrichts Schutzmasken.
Erleichternd komme im aktuellen Fall hinzu, dass auch von der Stadt Zell in der Mensa ein sehr striktes Hygienekonzept umgesetzt werde. Dadurch werde eine Vermischung von Klassenstufen vermieden. Dies wiederum habe ermöglicht, die Kontaktverfolgung auf einen sehr kleinen Kreis von vier Mitschülerinnen festzulegen. In der Mensa waren die fünf Schülerinnen über einen längeren Zeitraum ohne Masken im Kontakt.
Seit dem Fall am Montag ist es zu keinen weiteren Corona-Fällen am Zeller Schulzentrum gekommen, bestätigt Rektorin Anne-Catrin Medel.