Mitte Oktober konnte der TSC Harmersbachtal seine eigentlich für März eingeplante und wegen der Corona-Pandemie abgesagte Generalversammlung endlich nachholen. Aber auch diese Veranstaltung war vom Corona-Virus bestimmt.
So konnte entgegen der ursprünglichen Planung der Seminarraum in den Klosterbräustuben aufgrund zu vieler Teilnehmer nicht genutzt werden. Erfreulicherweise stellte die Stadt Zell die Ritter-von-Buß-Halle zur Verfügung, in der an diesem Wochenende eigentlich das Plauschturnier des TSC hätte stattfinden sollen.
So wurde zwischen allen Anwesenden ein ausreichender Abstand gewährleistet. Da zudem in der Halle Mund-Nasen-Schutz zu tragen war (außer am Sitzplatz), konnten die Corona-Bedingungen eingehalten werden.
Nach einer ausführlichen Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Markus Lehmann, in der er sich auch für die Möglichkeit zur Nutzung der Ritter-von-Buß-Halle bei der Stadt Zell bedankte, wurden den Mitgliedern die vergangenen eineinhalb Jahre seit der letzten Generalversammlung mittels kleiner Bildershows nochmals vor Augen geführt. Amelie Nassal und Raphaela Litterst erläuterten diesen Rückblick. Während sich 2019 hier verschiedenste schöne Ereignisse wie der Schutzengellauf, die Hochzeit eines Vorstandsmitglieds, die Jahreswanderung und das Plauschturnier sowie zahlreiche Triumphe der Rock’n’Roll-Jugend aneinanderreihten, zeigte sich 2020 bedingt durch den Corona-Virus deutlich ereignisarmer.
Deutlich weniger Einnahmen
Der 2. Vorsitzende Karsten Weber verdeutlichte, welche Folgen dies auf den Verein, seine Finanzen und die Mitgliederzahlen hat. So werden die Einnahmen 2020 wohl um 40 Prozent unter denen von 2019 liegen, da weder ein Plauschturnier veranstaltete noch im Frühjahr und Herbst Anfängertanzkurse angeboten werden konnten. Zudem wird ein Rückgang der Mitgliederzahlen aufgrund der fehlenden Anfängertanzkurse befürchtet. Durch ergriffene Einsparungsmaßnahmen wird für 2020 wohl trotzdem ein ausgeglichener Haushalt erreicht. 2021 könnte hier aber noch schwieriger werden.
Nach einer detaillierteren Darstellung der Haushaltzahlen durch den 1. Kassierer Augustin Müller und der Mitgliederzahlen durch den 2. Kassierer Egon Pohlmann, wurde seitens der Kassenprüfer Paul Krämer und Dieter Zimmermann die ordentliche und sorgfältige Führung der Vereinskasse bestätigt. Die Vorstandschaft konnte somit durch die anwesenden Mitglieder einstimmig entlastet werden.
Großer Einschnitt
Diese Entlastung der Vorstandschaft bedeutete einen großen Einschnitt für den TSC, denn hiermit schied Gerold Walter nach 32 Jahren aktiver Mitarbeit in den verschiedensten Funktionen aus der Vorstandschaft aus. Unter anderem war Gerold Walter von 1994 bis 1998 1. Vorsitzender, seit 1998 war er als Sportwart der Standard-Latein-Abteilung aktiv. Die Vorstandschaft bedankte sich mit einem Präsentkorb bei Gerold Walter für seine prägende Tätigkeit und sein Engagement für den TSC und hofft, dass er noch lange als Tanztrainer im Bereich Standard-Latein tätig sein wird.
Vorstandswahlen
Die Wahl der neuen Vorstandschaft verlief sehr zügig, da die künftigen Vorstandsmitglieder jeweils einstimmig bei eigener Enthaltung gewählt wurden. Erster Vorsitzender ist weiterhin Markus Lehmann, der aber erklärte, dass es für ihn seine letzte Amtsperiode sein wird und er in zwei Jahren nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung stehen wird.
Die Funktion des Sportwarts Standard-Latein nimmt künftig Marion Fritsch ein und mit Markus Misof konnte in der Standard-Latein-Abteilung ein neuer Beisitzer gewonnen werden. In der Rock’n’Roll-Abteilung kam es zu Rotationen bei den Funktionen. Zunächst konnte Luisa Fritsch als neue Jugendwartin begrüßt werden. Sie war bereits am Mittwoch zuvor von den Jugendlichen gewählt worden. Das Amt des Sportwarts Rock’n’Roll übernimmt nun Amelie Nassal. Katrin Pfundstein und Jana Herrling sind künftig Beisitzer.
Schließlich stand die angenehme Aufgabe der Ehrung langjähriger Mitglieder an, die dieses Jahr, coronabedingt, etwas »lieblos« gehandhabt werden musste. Alle anwesenden Jubilare durften sich, wenn schon nicht über einen Handschlag und ein Küsschen, doch über eine Urkunde und einen Geschenkgutschein der Werbegemeinschaft Zell freuen.
Mit abschließenden Fotos unter Abstand wurde die Generalversammlung in Rekordzeit nach 75 Minuten beendet, um auch hiermit das Infektionsrisiko zu begrenzen und die Mitglieder aus der dank offener Oberfenster recht kühlen Halle zum Aufwärmen nach Hause zu entlassen.
Die Vorstandschaft bedankt sich bei allen, auch nicht anwesenden Mitgliedern für ihre Treue und Unterstützung.