Kunst entsteht im Kopf des Betrachters. Der Künstler liefert dafür nur die Voraussetzung und der Förderverein Zeller Kunstwege e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht Kunst den Menschen unkonventionell, aber anspruchsvoll näher zu bringen. Dazu wurden jetzt die Infotafeln an den Skulpturen mit QR-Codes ausgestattet.

»Vielen Besucher denken, die Skulpturen haben ja schon einen QR-Code«, erzählt Wolfgang Hilzensauer. »Sie versuchen die Markierung mit dem Handy zu scannen und wundern sich, dass es nicht klappt.« Schuld ist nicht der QR-Scanner, sondern ein Verwechslung: »Sie haben bisher unser Logo gescannt. Das weist in der Tat Ähnlichkeiten mit einem QR-Code auf.« Das wird sich nun ändern, denn die Skulpturen erhalten echte, lesbare Codes. »Die Maßnahmen von Corona haben uns darauf gebracht«, erläutert Hilzensauer. Mit dem QR-Code wolle der Kunstwege-Förderverein kunstinteressierten Bürgern neben geplanten Führungen auch die Möglichkeit geben den Skulpturenweg allein zu begehen und sich direkt an den Skulpturen zu beauskunften.
Was ist ein QR-Code?
Ein QR-Code ist eine zweidimensionale Version des Barcodes, den man von Produktverpackungen kennt. Ursprünglich wurde er für die Optimierung der Prozesse der Logistik in der Automobilindustrie entwickelt. »QR« steht für Quick Response, also schnelle Antwort. Dies bezieht sich auf den unmittelbaren Zugang zu den versteckten Informationen im Code. Die schwarz-weißen Pixelmuster wirken auf den ersten Blick wie kleine Kreuzworträtsel und scheinen willkürlich zusammengesetzt zu sein. Beim genauen Hinschauen lassen sich aber bestimmte Strukturen erkennen. Der QR-Code hat immer eine quadratische Form. Eine Reihe weiterer Elemente stellt sicher, dass die Informationen korrekt ausgelesen werden können.
So wird’s gemacht
Einfach mit dem Smartphone den QR-Code auf der Infotafel am jeweiligen Objekt scannen und schon wird die betreffende Skulptur mit Bild und Text sowie mit Informationen zum Künstler angezeigt. Die angezeigten Informationen stammen aus der Zeller App, die sich so auch ohne Download automatisch öffnet.
Wer sich die Zeller App herunterlädt hat sogar alle Objekte unterwegs dabei. So lässt sich bequem und über die angezeigte Karte via GPS-Navigation geführt, von Objekt zu Objekt dem Kunstweg folgen. »Über eine Filterfunktion kann man auch bestimmte Objekte suchen, beispielsweise die des Lieblingskünstlers und sich in der Karte anzeigen lassen. Dank der Anzeige des eigenen Standortes finden auch Ortsfremde direkt den nächsten Weg«, erklärt John Großpietsch, der Entwickler der Zeller App. Die Zeller App gibt es kostenlos und erweitert das Führungsangebot der Zeller Kunstwege mit einer flexiblen Lösung, in der jederzeit Objekte ausgetauscht oder ergänzt werden können.