»Form’ deine Zukunft mit uns!« Unter diesem Slogan wirbt das Unternehmen AAM für junge Nachwuchskräfte und unterstreicht gleichzeitig sein Engagement in Sachen Berufsausbildung. Dabei geht es sowohl um die Zukunft der jungen Menschen als auch um die Gewinnung von fundiert ausgebildeten Mitarbeitern, die AAM eine erfolgreiche Entwicklung garantieren.
»Wir setzen unsere Ausbildungsaktivitäten unverändert fort«, betont Ausbildungsleiter Paul Decker mit Blick auf die aktuelle Corona-Situation, die auch das Zeller Umformunternehmen getroffen hat. Nach Wochen und Monaten der Kurzarbeit konnte die Produktion deutlich hochgefahren werden. »Es scheint, als wolle die Industrie die entstandene Lücke aufholen«, beschreibt Paul Decker die Lage, die auch bei AAM zu einem erhöhten Auftragseingang führt.
35 Nachwuchskräfte im Unternehmen
Vollbeschäftigung im wahrsten Sinne des Wortes herrscht jedenfalls in der AAM-Ausbildungsabteilung. Mit Jan-Marc Wetzel, Burak Meyer, Claudia Repple, Kevin Barth, Evgeny Guber und Sergej Huber konnten zum 1. September sieben junge Menschen bei AAM begrüßt werden. Sie erlernen die Berufe des Werkzeug- und Zerspanungsmechanikers, werden Elektroniker, Fachinformatiker IT und Industriekaufmann.
Ingesamt sind bei AAM über alle Ausbildungsjahre derzeit 35 Auszubildende
im Unternehmen. Zahlreiche verschiedene Ausbildungen bietet AAM an. Die Bandbreite reicht von technisch bis kaufmännisch, von handwerklich bis digital. Berufe wie Zerspanungsmechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in oder Industriekaufmann/frau sind bei AAM zu erlernen. Auch ein duales Studium ist möglich.
Aufgrund der Corona-Pandemie hat AAM die Ausbildung weiter digitalisiert. Im letzen Jahr hatte das Unternehmen schon eine Plattform in die Ausbildung mit eingebunden, welche den digitalen Unterricht ermöglich hat. Somit war es beim
Lockdown weiterhin möglich die Auszubildenden an den Schultagen, welche ausgefallen waren, mit Aufgaben zu versorgen, die in der
»Homeoffice« bearbeitet werden mussten. Durch diese Plattform war es möglich, die Aufgaben zu besprechen und den Lernerfolg zu messen. Für die Auszubildenden ging der normale Rhythmus zwischen der Ausbildung im Betrieb und dem Lernen zu Hause als Schulersatz weiter. Alle Abstands- und Hygieneregeln konnten bei Schulungen und Besprechungen eingehalten werden.
Lehrwerkstatt bietet modernes Umfeld
Die Lehrwerkstatt von AAM bietet für die Ausbildung ein modernes Umfeld und mit modernen Methoden. Über 500.000 Euro hat der Zulieferer der Automobil-Industrie im vergangenen Jahr in die Erneuerung seiner Bildungseinrichtung investiert. Die neuen Räume präsentieren sich ruhig, hell und lichtdurchflutet, sie sind klimatisiert und sehr aufgeräumt. Am Arbeitsplatz ist nur das, was wirklich gebraucht wird. So ist konzentriertes Lernen möglich. Der Maschinenpark bietet den Ausbildern konventionell und CNC-gestützt alle Möglichkeiten, das fachliche Wissen für den Beruf zu vermitteln.
Zum modernen Ausbildungskonzept gehört auch ein neuer Schulungsraum. Er ist mit moderner Medientechnik ausgestattet und wird zum Beispiel genutzt, um schulisches Wissen aufzufrischen und zu vertiefen. Wer Nachholbedarf in Sachen Mathematik hat, bekommt beispielsweise entsprechende Hilfestellung. Alle Auszubildenden sollen am Ende des ersten Lehrjahres auf dem gleichen Niveau sein – egal welchen Schulabschluss sie mitgebracht haben.
»In der Lehrwerkstatt geht es erst einmal darum, ein Gefühl fürs Material zu bekommen«, beschreibt Decker die ersten Schritte in die Metallberufe. Später geht es dann durch alle Basisabteilungen, so dass der Berufsnachwuchs Einblick in alle Bereiche des Unternehmens erhält. Spätestens gegen Ende der Ausbildung stellt sich dann heraus, wo die besonderen Talente des Einzelnen liegen. In diesen Bereichen liegt dann der Fokus.
»Personalentwicklung ist ein wichtiges Thema bei AAM«, bekräftigt der Ausbildungsleiter. Wie gut das funktioniert, sieht man an ihm. Sein besonderes Talent wurde früh entdeckt. Seine Fähigkeit junge Menschen für die Metallberufe zu begeistern, führte ihn schon mit Mitte 20 in die Ausbildungswerkstatt. »Die Ausbildung bei AAM legt eine gute Grundlage für den erfolgreichen Start ins Berufsleben,« bekräftigt Paul Decker.
Beste Chancen für die Zukunft
Der amerikanische Unternehmergeist von AAM ist mittlerweile überall im Werk Zell zu spüren. Das Unternehmen kann durch die internationale Verflechtung seiner Standorte den jungen Menschen Chancen eröffnen, die nicht jeder Arbeitgeber bietet. In mehr als 17 Ländern der Welt ist AAM aktiv. Doch auch vor Ort bietet AAM beste Zukunftsperspektiven. Das Werk in Unterharmersbach soll sich zum weltweit führenden Hersteller für Kegelräder entwickeln. Und Kegelräder werden auch in Zukunft für alle Autos gebracht – Elektroautos machen da keine Ausnahme. Jedes Mal, wenn ein Auto eine Kurve fährt, sorgt ein Differenzial für den Drehzahlausgleich. Meistens werden dabei Kegelräder verbaut. Und die stammen sehr häufig von AAM aus Unterharmersbach.